Indien Discover
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Regionen und Orte in Indien

Indien besteht aus 29 Bundesstaaten und 7 Unionsterritorien inklusive Delhi als Hauptstadtterritorium. In den verschiedenen Regionen und Orten Indiens gibt es einiges zu entdecken. Nachfolgend finden Sie die Bundesstaaten und Unionsterritorien von Indien auf Karten abgebildet sowie in einer Tabelle aufgeführt mit weiterführenden Beschreibungen. 



Bundesstaaten von Indien

 
Bundesstaaten Hauptstadt Sprache
Andhra Pradesh Hyderabad Telugu
Arunachal Pradesh Itanager Englisch
Assam Dispur Asamiya, Bengali
Bihar Patna Hindi
Chhattisgarh Raipur Hindi
Goa Panaji Konkani
Gujarat Gandhinagar Gujarati
Haryana Chandigarh Hindi
Himachal Pradesh Shimla Hindi
Jammu und Kashmir Srinagar / Jammu Kashmiri
Jharkhand Ranchi Hindi
Karnataka Bangalore Kannada
Kerala Thiruvanantapuram Malayalam
Madhya Pradesh Bhopal Hindi
Maharashtra Mumbai Marathi
Manipur Imphal Meitei, Bishnupriya, Manipuri
Meghalaya Shillong Khasi, Garo
Mizoram Aizawl Mizo
Nagaland Kohima Englisch
Odisha (Orissa) Bhubaneswar Oriya
Punjab Chandigarh Panjabi, Hindi, Urdu, Englisch
Rajasthan Jaipur Hindi, Englisch, Rajasthani
Sikkim Gangtok Lepcha, Limbu, Tibetisch, Hindi
Tamil Nadu Chennai

Tamil

Telangana Hyderabad Telugu, Urdu
Tripura Agartala Bengali, Kokborok
Uttarakhand Dehradun Hindi, Urdu
Uttar Pradesh Lucknow Hindi
Westbengalen                            Kalkutta Bengali

 

Unionsterritorien von Indien

 
Unionsterritorium Hauptstadt Sprache
Andamanen und Nikobaren Port Blair            

Stammessprachen, Hindi

Chandigarh Chandigarh Panjabi, Hindi
Dadra und Nagar Haveli Silvassa Gujarati
Daman und Diu Daman Gujarati
Delhi (Hauptstadtterritorium) Delhi Hindi, Urdu
Lakshadweep (Lakkadiven) Kavaratti Malayalam
Puducherry Puducherry Tamil

 

 

Nachfolgend werden die Regionen und Orte Indiens nach Bundesländern und Unionsterritorien aufgeteilt vorgestellt:  

 

Andhra Pradesh

Einwohner: 49.386.000
Fläche: 275.086 qkm
Sprachen: Telugu
Hauptstadt: Vijayawada
Besonderes Merkmal: Abwechslungsreichtum und Toleranz in jedem Sinne

Der Bundesstaat Andhra Pradesh befindet sich im Süden Indiens und wird im Osten vom Golf von Bengalen begrenzt. Aufgrund ihrer enormen Reisproduktion wird diese Region auch "Reisschüssel Indiens" genannt. Neben der Landwirtschaft versucht der Staat jedoch auch immer mehr, sich in IT und Biotechnologie einen Namen zu machen. Die Landschaft Andhra Pradeshs, die dem Auge mit Stränden, Dschungel, Reisfeldern und Hügeln viel Abwechslung bietet, ist ebenso vielseitig wie die kulturellen Stätten, wo man Bauten verschiedener Religionen bewundern kann. Die Andhras sind außerdem für ihre Handwerkskunst bekannt. Hier kann man unter anderem Seidensaris und kunstvoll gefertigten Bindi- Schmuck erwerben.

Sehenswertes in Andhra Pradesh

Vijayawada

Vijayawada erlebte während der britischen Herrschaft einen wirtschaftlichen Aufschwung und gilt bis heute als eines der wichtigsten Handelszentren Andhra Pradeshs. Der auf einem Hügel gelegene Kanaka Durga Tempel wird in verschiedenen religiösen Texten erwähnt und von zahlreichen Pilgern aufgesucht.

Tirupati

Der Tirumala Venkateswara Tempel auf dem Tirumala-Berg bei Tirupati ist ein berühmter Hindu- Tempel und ein wahrer Pilger- Magnet. Jeden Abend wird das Abhishekha-Ritual durchgeführt, wobei die Statue der Gottheit Shri Venkateswara gebadet und mit Öl eingerieben wird.

Vishakhapatnam

Simhachalam, etwa 20 km von Vishakhapatnam entfernt, ist ein weiterer Pilgerort. Idyllisch inmitten bewaldeter Hügel gelegen, findet man hier einen der ältesten Tempel, der Narasimha, der einer Inkarnation von Vishnu, geweiht ist.

Srisailam

Hauptattraktion ist der Bhramaramba Mallikarjunaswamy Tempel, einer der 12 heiligsten Shiva-Tempel Indiens. Eine massive Festung mit einer 6 m hohen Mauer umschließt den Tempelkomplex. Angehörige jeder Kaste und jeden Glaubens sind hier willkommen. Ebenfalls lohnenswert ist ein Besuch des 512 m langen Srisailam Staudamms.


Arunachal Pradesh

Einwohner: 1.272.000
Fläche: 83.743 qkm
Sprachen: Englisch
Hauptstadt: Itanagar
Besonderes Merkmal: Indischer Grenzstaat mit stark ausgeprägter Stammeskultur und atemberaubender Natur

Arunachal Pradesh ist einer der am dünnsten besiedelten Bundesstaaten Indiens. Das "Land der Berge in der Morgenröte" ist geprägt von grünen Wäldern, tiefen Tälern, rauschenden Flüssen und dem mächtigen Himalaya-Gebirge im Norden, und grenzt an Myanmar, Tibet und Bhutan. Das Klima in den Höhenlagen ist kalt, in den tieferen Gebieten heiß und feucht. Die Monsunzeit ist mit 350 cm jährlichem Regenfall besonders ausgeprägt. China betrachtet das Gebiet als chinesisches Territorium, was zu besonderen Einreisegenehmigungen führt. Bei Touristen ist Arunachal Pradesh vor allem für Rafting- und Trekking-Ausflüge beliebt. 26 verschiedene Stämme sind in Arunachal Pradesh heimisch, die meisten sind ursprünglich mongolischer Abstammung. Feste und traditionelle Tänze sind für die Bevölkerung nach wie vor von großer Bedeutung. Die meisten Festlichkeiten sind auf Religion oder Landwirtschaft begründet. Eines der bedeutendsten Feste ist Losar, das Neujahrsfest, das im Februar oder Anfang März gefeiert wird.

Sehenswertes in Arunachal Pradesh

Itanagar

Die in den Ausläufern des Himalayas gelegene Hauptstadt Arunachal Pradeshs hat ihren Namen von der Festung Itafort aus dem 15. Jahrhundert. Weitere Attraktionen sind der Ganges-See mit seinen Orchideen, der neue, vom Dalai Lama gesegnete buddhistische Tempel Buddha Vihar sowie das Jawaharlal Nehru Museum.

Tawang

Tawang liegt im Nordwesten Arunachal Pradeshs. Die Landschaft in Tawang ist sehr ähnlich zu der Tibets. So wurde denn dieser Teil Arunachal Pradeshs auch bis Ende der 1940er Jahre von Tibets Regierung in Lhasa verwaltet. Das Tawang-Kloster aus dem 17. Jahrhundert ist der wichtigste Ort der Region. In Tawang kann man sich beim Regenbogenforellen fischen entspannen oder in einer der warmen Quellen baden. Das Sulfur-Gehalt des Wassers soll Hautkrankheiten heilen. Der Sela-Pass mit seinem kristallblauen Gebirgssee und den Rhododendron- Büschen stellt die Schönheit dieser größtenteils unberührten Bergregion unter Beweis.

Changlang

Der Namdapha National Park ist einer der größten Nationalparks Indiens. Die Höhenunterschiede der Region von 200 m bis 4500 m über dem Meeresspiegel, von tiefen Tälern bis zu weißen Bergspitzen machen dieses Schutzgebiet zu einer wahren Besonderheit. Büffel, Gibbons, Tiger und Leoparden sind hier ebenso anzutreffen wie Kobras und Pythons.

Roing

Die lebhafte Stadt am Fuße des Mishmi-Berges im Osten Arunachal Pradeshs ist berühmt für das aus Lehmziegeln erbaute, historisch wichtige Bhishmaknagar Fort. Besuchen Sie außerdem das Mehao Wild Life Sanctuary, den Sally- und den Mehao-See sowie den Mayudia Bergpass. Nahe dem malerischen Städtchen Hunli, etwa 90 km von Roing entfernt, gibt es einen Felstempel zu besichtigen.

Seijosa

Die kleine aber hübsche Stadt ist vor allem aufgrund des Pakhui Wildlife Sanctuary bekannt, einem der größten Schutzgebiete in Arunachal Pradesh mit Tigern, Elefanten, Nashornvögeln und Muntjaks.


Assam

Einwohner: 29.198.000
Fläche: 78.438 qkm
Sprachen: Asamiya, Bengalisch
Hauptstadt: Dispur
Besonderes Merkmal: Land des Tees und der Nationalparks

Assam ist vor allem bekannt als das Land des Tees. Doch es ist viel mehr als das. Egal ob Sie in einer abgeschiedenen Region angeln möchten, Abenteuersport betreiben, Souvenirs einkaufen oder sich von den Bauten verschiedener Religionen bezaubern lassen – Assam wird Sie nicht enttäuschen.

Sehenswertes in Assam

Dispur

Der Vorort Guwahatis wurde 1973 zur Hauptstadt Assams, nachdem die bisherige Hauptstadt Shillong aufgrund der Abspaltung Meghalayas von letzterem Gebiet beansprucht wurde. Im Süden Dispurs liegt das Basistha Ashram mit seinem berühmten Tempel.

Guwahati

Diese turbulente Stadt an den Ufern des Brahmaputra ist die größte Stadt Nordindiens und eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt. Als Wirtschafts- und Bildungszentrum der Region ist Guwahati auch Sitz von Institutionen von Weltrang, so zum Beispiel des Indian Institute of Technology Guwahati. Handel, Transportwesen und Dienstleistungen sind die Hauptarbeitgeber der Stadt. Es wird vermutet, dass Guwahati zu den ältesten Städten Asiens gehört und Hauptstadt verschiedener Königreiche war. Früher war die Stadt als Pragjyotishpura bekannt, als "Licht des Ostens". Hauptattraktion in Guwahati ist der Kamakhya-Tempel. Ebenfalls einen Besuch wert ist das Shankardev Kalakshetra, ein Kulturmuseum im wunderschönen Panjabari- Gebiet gelegen. Das Zentrum Guwahatis befindet sich jedoch nahe der Altstadt, mit den Stadtteilen Pan Bazaar, Paltan Bazaar, Fansi Bazaar und Uzan Bazaar. Genießen Sie eine Bootsfahrt auf dem Brahmaputra, besichtigen Sie den Umananda Tempel auf der Pfaueninsel inmitten des Flusses oder einen der zahlreichen weiteren Tempel in Guwahati.

Hajo

Hajo liegt ebenfalls am Ufer Brahmaputra. Hinduismus, Islam und Buddhismus sind alle an diesem Ort präsent. Buddhisten besuchen den Hayagriva-Madhab Tempel, in dem Buddha sein Nirvana erreicht haben soll. Für Muslime ist Poa-Mecca das Reiseziel.

Majuli

Die größte Flussinsel der Welt liegt inmitten des Brahmaputra und ist Zentrum des Vishnuismus, einer der drei Hauptrichtungen des Hinduismus. Aufgrund ständiger Auswaschungen durch die Flussströmung nimmt die Fläche der Insel stetig ab. Neben den mehr als 15 Vishnu-Klöstern ist auch der handgefertigte Schmuck ein Anziehungspunkt.

Tezpur

Tezpur, auch als Sonitpur (Stadt des Blutes) bekannt, gilt als eine der schönsten Städte Assams. Grüne Täler, in der Ferne schneebedeckte Himalaya-Gipfel, Teeplantagen und faszinierende Ruinen verleihen Tezpur ein ganz besonderes Flair. Wer der Stadtluft entkommen möchte, sollte sich ins etwas außerhalb in den grünen Wäldern versteckte Bhalukpung zurückziehen, um zu angeln oder sich beim Rafting auszupowern.

Nationalparks

Eines der wohl bekanntesten und schönsten Wildreservate Assams ist der Kaziranga National Park. Mehr als 70 % des Weltbestandes an Panzernashörnern sowie zahlreiche Wildbüffel, Tiger, Leoparden, Schildkröten, Pelikane und andere Tiere finden hier Zuflucht.

Touristen können eine Safari auf Elefantenrücken buchen, um die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Im Westen Assams, an den Ausläufern des Himalayas, liegt der Manas National Park. In dem Schutzgebiet sind mehr als 20 vom Ausstreben bedrohte Tierarten heimisch. Unter anderem können hier Kragenbären, Wasserbüffel, Elefanten, Leoparden und Nashörner bestaunt werden. Beste Besuchszeit für die Parks ist von November bis April.


Bihar

Einwohner: 96.444.000
Fläche: 94.163 qkm
Sprachen: Hindi
Hauptstadt: Patna
Besonderes Merkmal: Wiege des Buddhismus

Der Name "Bihar" ist dem alten Wort "VIHARA" entlehnt, was mit "Kloster" übersetzt werden kann. In Bihar kann man in der Tat zahlreiche heilige Stätten bewundern: Hindus, Buddhisten, Jainas, Muslime und Sikhs haben deutliche Spuren hinterlassen. Hier begann auch die Entstehung des Maurya-Reiches, des größten Reiches der indischen Antike. Der Ganges sorgt dafür, dass die fruchtbaren Ebenen Bihars mit ausreichend Wasser versorgt werden. Im Norden wird Bihar von Nepal begrenzt.

Sehenswertes in Bihar

Patna

Schon früher war Patna Hauptstadt, unter anderem im Königreich Magadha. Das fruchtbare Land der Region zieht sich am Ganges entlang. Hier steht einer der vier heiligen Schreine der Sikhs, der Har Mandir Takht. Wer sich auf den von den Briten errichteten riesigen Kornspeicher hinauf wagt, wird mit einer herrlichen Aussicht über den Ganges und die ganze Stadt belohnt. Ein Besuch der Moscheen Sher Shah Suri Masjid und Pathar ki Masjid und der Gandhi Setu, der längsten Straßenbrücke Asiens, runden den Besuch in Patna ab.

Rajgir

Ehemalige Hauptstadt des Magadha-Imperiums. Buddha kam oft hierher, um zu meditieren und zu predigen. Auch für die Jainas ist Rajgir von großer Bedeutung, da Mahavira hier einige Jahre verbracht hat.

Nalanda

Hier befand sich früher die größte buddhistische Universität. Allein die Bibliothek bestand aus drei neunstöckigen Gebäuden und die Universität zog zehntausende Schüler von weither an. Nalanda wurde im Jahre 1193 von türkisch-muslimischen Eroberern zerstört. Heute sind nur noch Ruinen übriggeblieben.

Bodh Gaya

In Bodh Gaya erlebte Buddha seine Erleuchtung. Der als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnete Mahabodhi-Tempel mit seiner goldenen Buddha-Statue erinnert daran und hat sich zu einer echten Pilgerstätte für Gläubige aber auch für Touristen entwickelt.

Pawapuri

Mahavira, der Begründer des Jainismus, erreichte in Pawapuri das Nirvana. Jainas werden hier alle Sünden vergeben. Ein Marmortempel inmitten eines Lotus-Teiches markiert den Ort, wo Mahavira eingeäschert wurde.

Vaishali

Vaishali ist ein heiliger Ort für Buddhisten, denn hier hielt Buddha seine letzte Predigt. An dieser Stelle wurde später eine Ashoka-Säule errichtet. Zur Zeit des Buddhas war Vaishali eine wohlhabende Stadt. Es wird von 7.707 Stück mehrstöckigen Häusern mit ebenso vielen Lotusteichen berichtet. Auch für Jainas ist der Ort heilig, da hier Mahavira geboren wurde.

Kesaria Stupa

Indiens vermutlich größter Stupa kann hier bewundert werden. Das Bauwerk ist heute etwa 31.7 m hoch, soll aber früher sogar noch höher gewesen sein.


Chhattisgarh

Einwohner: 22.895.000
Fläche: 135.000 qkm
Sprachen: Hindi
Hauptstadt: Raipur
Besonderes Merkmal: Land der Adivasi und der Wasserfälle

Die im Jahr 2000 vom Bundesstaat Madhya Pradesh abgespaltene Region, wird zu mehr als 30 % von Adivasi, d. h. von Angehörigen der Stammesbevölkerung, besiedelt. Wer sich für Völkerkunde interessiert, kann sich mit den 35 verschiedenen Völkern auseinandersetzen, die in diesem Gebiet leben und nach wie vor ihre eigene Sprache und Kultur praktizieren. Leider werden diese Völker jedoch durch die Ausbeutung der Wälder und Flüsse mehr und mehr von ihren angestammten Gebieten vertrieben. Die Adivasi stellen wunderschönen Silberschmuck her. Wer sich dafür interessiert und im Februar in der Region unterwegs ist, sollte unbedingt die jährliche Mela in Narainpur besuchen.

Chhattisgarhs Böden sind reich an Mineralien, und ein großer Teil des Gebietes ist mit dichtem Wald bewachsen. Die Vindhyachal-Berge, die Indien horizontal in zwei Teile teilen, dominieren einen Großteil des Bundesstaates. Wasserfälle und Tropfsteinhöhlen ergänzen diese idyllische Natur. Im Gegensatz zu anderen Bundesstaaten sind viele Orte in Chhattisgarh noch recht unberührt und nicht von riesigen Touristenströmen überlaufen, was diese Region besonders attraktiv macht.

Sehenswertes in Chhattisgarh

Raipur

Die sich schnell entwickelnde Hauptstadt Chhattisgarhs ist die größte Stadt der Region und wird mehr und mehr zu einem Industriezentrum. Einige Historiker schätzen, dass die Stadt bereits im 9. Jahrhundert existierte, andere datieren das Gründungsdatum auf das 14. Jahrhundert. In Raipur kann man eine Uhr besichtigen, die einmal stündlich zu singen beginnt, Tempel bestaunen, sich in Einkaufszentren tummeln oder in verschiedenen Seen und Parks erholen.

Sipur

Am Ufer des heiligen Mahanadi-Flusses etwa eine Stunde östlich von Raipur gelegen, hat Sipur gleich zwei Tempelbauten zu bieten: den im 7. Jahrhundert erbauten Laxman Tempel, der durch seine edlen Schnitzereien beeindruckt, sowie den Gandheshwar Tempel, der Shiva geweiht ist.

Bilaspur

Bilaspur ist die zweitgrößte Stadt Chhattisgarhs und etwa 400 Jahre alt. Bilaspur eignet sich als Ausgangspunkt für einen Ausflug in die beiden Städte Ratanpur und Mallhar oder für eine Exkursion zum Kutaghat Damm.

Jagdalpur

Das grüne Jagdalpur ist eine der schönsten Städte im Südosten Chhattisgarhs. Am Ende der Hauptstraße liegt der 70 Jahre alte Bastar-Palast, in dem noch heute ein Teil der ehemaligen Königsfamilie residiert. Der Dalpat Sagar See ist der größte künstlich angelegte See in Chhattisgarh. Ehemals als Sammelbecken für Regenwasser angelegt, wird er heute hauptsächlich zum Fischen und Bootfahren genutzt. Im Umkreis laden zahlreiche Wasserfälle zu Ausflügen ein.

Kanker

Kanker liegt zwischen Raipur und Jagdalpur und ist durch seine Hügellandschaft und fünf Flüsse geprägt. Besuchermagnete sind der Königspalast sowie der Shivani Maa Tempel und der Gadiya Berg.

Kawardha

Der Bhoramdeo-Tempel nahe Kawardha wird auch als Kharurajo von Chattisgarh bezeichnet. Erotische Statuen wechseln sich mit religiösen ab. Die herrliche landschaftliche Lage inmitten der Maikal-Berge und dichtem Wald trägt zur Magie dieses Ortes bei.


Goa

Einwohner: 1.453.000
Fläche: 3.702 qkm
Sprachen: Konkani
Hauptstadt: Panaji
Besonderes Merkmal: Sandstrände soweit das Auge reicht

Goa dürfte wohl eine der bekanntesten Regionen Indiens sein, und das obwohl er der kleinste indische Bundesstaat ist. Seine weiten Sandstrände laden zum Baden, Surfen, Tauchen oder Sonnenbaden ein. Der wohl schönste Strand ist der 7 km lange Calangute, etwa 15 km von der Hauptstadt Panaji entfernt. Wer sich gerne im Schatten von Palmen sonnt, der sollte sich am Strand von Colva niederlassen. Etwas unberührter und wilder sind dagegen die Strände von Betul und Palolem. Lange Zeit galt Goa als Paradies der Flower-Power-Bewegung, deren Anhänger hierher kamen, um mehr über die indische Kultur und Religion zu lernen. Heutzutage ist Goa nach wie vor ein von der Küste und dem Meer geprägter Bundesstaat, zieht jedoch Touristen verschiedenster Art an.

Das 1612 erbaute Fort Aguada am Sinquerim Beach bei Candolim ist die wohl eindrucksvollste Festung Goas. Eine Frischwasserquelle innerhalb der Festung diente dazu, die anlegenden Schiffe mit Trinkwasser zu versorgen. Heute befindet sich hier ein 5-Sterne Strandhotel. Goa besteht jedoch nicht nur aus Stränden, sondern hat mit den Ausläufern des Westghats im Osten auch dünn besiedelte Bergregionen mit Feigen- und Teakwäldern sowie Magnolien zu bieten. Als ehemalige portugiesische Kolonie wurde Goa erst 1987 zu einem selbstständigen indischen Bundesstaat.

Sehenswertes in Goa

Panaji, früher auch "Nova Goa", das "Neue Goa" genannt, ist seit 1843 die Hauptstadt des Bundesstaates Goa und zugleich dessen größte Stadt. In Panaji kann man zahlreiche Kolonialbauten aus der portugiesischen Besatzungszeit besichtigen, beispielsweise die 1619 erbaute Kirche Our Lady of the Immaculate Conception. Auch andere Religionen sind hier vertreten. Besuchen Sie den hinduistischen Mahalaxmi-Tempel und die Jama Masjid Moschee.

Velha Goa

Das "Velha Goa", das alte Goa mit seinen Kirchen und Palästen, zeugt von der portugiesischen Vergangenheit, die fast 450 Jahre andauerte, und wird oftmals auch "Rom des Ostens" genannt. Noch heute gibt es in Goa eine starke katholische Minderheit. Sehenswert sind die Bom Jesus Basilika oder die Se Catedral. Im 16. Jahrhundert, auf dem Höhepunkt der portugiesischen Herrschaft, verdiente sich Velha Goa auch den Beinamen "Goldenes Goa". Mit dem Machtverlust der Portugiesen verlor jedoch auch die ehemalige Hauptstadt mehr und mehr an Bedeutung.

Varca

Die Küstenstadt Varca befindet sich etwa 40 km südlich von Panaji. Hier können Sie an dem herrlich einsamen Sandstrand entlangwandern, oder aber auch kulturelle Institutionen bestaunen. Besuchen Sie die Kirche Our Lady of Glory, die vor über 300 Jahren erbaut wurde.

Bhagwan Mahavir Nationalpark

Das größte der drei Wildschutzgebiete Goas liegt im Nordosten des Bundesstaates. Die Hänge der Westghats sind mit dichten Wäldern bewachsen und bieten verschiedensten Pflanzen- und Tierarten Schutz. Für Besucher sind die Dushsagar-Wasserfälle, der Devil Canyon oder der Lord Mahadeva Tempel wunderschöne Ausflugsziele.


Gujarat

Einwohner: 56.793.000
Fläche: 196.077 qkm
Sprachen: Gujarati
Hauptstadt: Gandhinagar
Besonderes Merkmal: Heimat Mahatma Gandhis und der letzten Asiatischen Löwen

Gujarat ist Indiens westlichster Bundesstaat und wird im Nordwesten von Pakistan begrenzt. Zu einem Großteil am Meer gelegen, wurde die Region bald ein wichtiges Handelszentrum. In der alten Stadt Lothal entstand Indiens erster Hafen. Geschichtlich hat Gujarat Spannendes zu bieten. Die Indus Valley Zivilisation war unter anderem auch hier ansässig; so befinden sich beispielsweise in Dholavira berühmte archäologische Ausgrabungsstätten. Auch der weltweit wohl bekannteste Inder und friedliche Freiheitskämpfer, Mahatma Gandhi, stammt aus Gujarat, was der Halbinsel zu einiger Berühmtheit verholfen hat. Wer sich für Natur interessiert, der wird am Rann von Kachchh, dem Salzsumpf, der einen Teil des  ordens Gujarats bedeckt, seine Freude haben. Dieser bietet ein einzigartiges Ökosystem mit einer einmaligen Pflanzen- und Tierwelt.

Ahmedabad

Ahmedabad ist die größte Stadt Gujarats und war von 1960 bis 1970 sogar Hauptstadt des Bundesstaates. Im Jahre 1411 von Sultan Ahmed Shah gegründet, war sie viele Jahre lang das Zentrum von Mahatma Gandhis friedlichem Kampf für Indiens Unabhängigkeit. 1917 baute Gandhi das Satyagraha Ashram am Ufer des Sabarmati. Hier lernte er Spinnen und Weben und versuchte sich in Landwirtschaft. Im Gandhi Smarak Sangrahalaya, einem kleinen Museum, kann man heute noch auf den Spuren Gandhis wandeln und verschiedene Gebäude sowie einige seiner Briefe und Bücher besichtigen. Ahmedabad hat aber noch mehr zu bieten, beispielsweise die Sidi Saiyyed Moschee aus dem Jahr 1411 oder die Rani Rupmati's Moschee. Wer Ausflüge in die Umgebung plant, sollte den Mahudi Jain Tempel besichtigen.

Surat

Diese indische Metropole ist für ihre Textil- und Diamantindustrie bekannt. Ein Graben trennt die Altstadt von den neuen Stadtteilen. Bis 1687 hatte die East India Company hier ihren Hauptsitz, verlegte diesen jedoch dann nach Bombay. Sehenswert sind der Chintamani Jain Tempel mit seinen großartigen Holzschnitzereien und Malereien und die Surat Festung. Zahlreiche Strände in der Umgebung Surats laden zum Verweilen ein. Im Vansda National Park im Navsari-Bezirk bekommt man mit etwas Glück zwischen Juli und Januar Panther, Leoparden, Schlangen und andere Wildtiere zu Gesicht.

Dwarka

Der Dwarakadheesh Tempel in Dwarka ist einer der wichtigsten Krishna-Tempel. Es wird vermutet, dass der ursprüngliche Tempel von Krishnas Enkelsohn Vajranabha etwa 400 v. Chr. erbaut wurde, der heutige Bau wurde jedoch im 16. Jahrhundert erstellt. Der Haupteingang zum Tempel befindet sich im Norden. Im Süden führen Treppenstufen zum Fluss Gomti hinunter.

Gandhinagar

Gandhinagar ist eine durchstrukturierte, in 30 Sektoren aufgeteilte Planstadt. Angelegte Grünflächen sorgen für Entspannung. Man kann jedoch auch hier auf religiöse Bauten treffen. Aus 6.000 Tonnen rosarotem Sandstein erbaut, ragt der Akshardham in den Himmel. Dieser moderne hinduistische Tempel wurde seit seiner Gründung 1992 bereits von Millionen von Menschen besucht. Eine andere Attraktion ist der Stufenbrunnen in Adalaj, etwa 18 km südlich von Gandhinagar. Er wurde 1499 von Königin Rudabai erbaut und besticht durch atemberaubende Ornamente.

Gir Forest National Park

Im Südwesten Gurajats gelegen, bietet dieser Nationalpark den letzten asiatischen Löwen Schutz. Gujarat ist der einzige Ort, wo außerhalb Afrikas noch Löwen vorkommen. Die beste Zeit für einen Besuch ist zwischen November und März, wenn verschiedenste Vogel-, Reptilien und Säugetierarten beobachtet werden können.


Haryana

Einwohner: 24.399.000
Fläche: 101.387 qkm
Sprachen: Hindi
Hauptstadt: Chandigarh (ca. 1 Mio. Einwohner)
Besonderes Merkmal: Ehemalige Siedlungsregion der Indus Zivilisation mit großem wirtschaftlichem Entwicklungspotential

Haryana hat eine große Vergangenheit. So waren in dieser Region die Indus Tal und Vedic Zivilisationen ansässig, und auch verschiedene entscheidende Schlachten wurden dort ausgetragen, wie zum Beispiel die drei Schlachten von Panipat. Die Hauptstadt Chandigarh teilt sich Haryana mit dem angrenzenden Staat Punjab, von dem Haryana 1966 aufgrund von Sprachgrenzen unabhängig wurde. Der Großteil der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft, vor allem von Weizen, Reis und Milchprodukten. So ist Haryana einer der wohlhabendsten Staaten Indiens und verfügt über eine der am weitesten entwickelten Wirtschaften in Südasien. Seit 1970 sind die Landwirtschafts- und Produktionsindustrie stetig gewachsen. Haryana ist besonders für die Produktion von Autos, Motorrädern und Kühlschränken bekannt. Durch seine Lage nahe Delhi ist Haryana in ständigem Kontakt mit der restlichen Welt, was sich beispielsweise positiv auf die Entwicklung der Infrastruktur auswirkt. In Haryana sind Yoga, Meditation und das Singen von Vedic Mantras nach wie vor sehr populär. Tanz wird als Mutter aller Künste verstanden und dementsprechend viel praktiziert. Haryana ist außerdem für seine handgewebten Stoffe bekannt.

Im Februar findet bei Faridabad nahe Delhi jährlich die Surajkund Crafts Mela statt, eine Ausstellung der besten Handarbeiten Indiens.

Sehenswertes in Haryana

Kurukshetra

Kurukshetra gilt als Wiege der Vedic-Kultur sowie als berühmter Wallfahrtsort. Das Gebiet des damaligen Kurukshetra stimmt allerdings nicht mehr mit dem des heutigen überein, sondern war wesentlich grösser.

Für Gläubige ist dies ein heiliger Ort: Ein Bad an der Badestelle Brahma sarovar während einer Sonnenfinsternis soll einen von sämtlichen Sünden befreien. Ein Besuch ist vor allem während des Festes Gita Jyanti in der letzten November- oder ersten Dezemberwoche lohnenswert, wenn schwimmende Lichter auf das Wasser hinausgeschickt werden. Das Grab von Sheikh Chehli ist ebenfalls ein bemerkenswerter Ort. In seiner Architektur dem Taj Mahal ähnelnd, steht das Monument für religiöse Toleranz und Gemeinschaft.

Thanesar

Thanesar gilt als eine der heiligsten hinduistischen Pilgerstätten und ist vor allem berühmt für seine Tempel Sthanesvar Shiva Linga und Ma Bhadra Kali.

Pinjore

Die im Mogul-Stil gehaltenen Yadavindra-Gärten nahe Pinjore bieten mit ihren Terrassenanlagen, Palästen, Wasserfällen und schattenspendenden Pavillons einen echten Anziehungspunkt für Besucher. In der Nähe der Gärten befinden sich auch die Ruinen des hinduistischen Bhima Devi Tempels, der vermutlich aus dem 8. bis 11. Jahrhundert stammt und in seinem Baustil den bekannten Tempeln Khajuraho und Bhubaneshwar ähnelt, die etwa zur gleichen Zeit errichtet wurden.

Ballabgarh

Der Raja Nahar Singh Palast wurde im 18. Jahrhungert errichtet und ist nach dem indischen Unabhängigkeitskämpfer Raha Nahar Singh benannt. Der Bau wurde von Raja Nahar Singhs Vorfahre Rao Balram begonnen, fertiggestellt wurde er etwa um 1850. Heutzutage beinhaltet der Palast ein Hotel und Restaurant und steht, wie auch das dazugehörende Anwesen mit seinen prachtvollen Torbögen, Höfen, Gärten und Pavillons, für Besucher offen.

Sultanpur Bird Sanctuary

In diesem Vogelschutzpark rund um den Sultanpur-See können sowohl Winter- und Sommerzugvögel als auch einheimische Vogelarten beobachtet werden. Mit etwas Glück bekommt man auch Antilopen, Wildhunde, Streifenhyänen und weitere Tierarten zu Gesicht. Bester Zeitpunkt für einen Besuch dieses Nationalparks sind die Monate von November bis März. Durch das zunehmende Austrocknen des Sees schwinden die Zugvögel jedoch mehr und mehr.


Himachal Pradesh

Einwohner: 6.657.000
Fläche: 55.673 qkm
Sprachen: Hindi
Hauptstadt: Shimla
Besonderes Merkmal: Beeindruckende Naturlandschaft inmitten der Himalayakette

An der Grenze zu Tibet und inmitten des Himalayas gelegen, besticht Devbhumi, das "Land der Götter", wie Himachal Pradesh oft genannt wird, vor allem durch seine unvergleichliche Landschaft. Wälder von Himalayazedern wechseln sich mit Wüstengebieten und schneebedeckten Bergen ab, dann wiederum stößt man auf Apfelplantagen, rauschende Flüsse oder stille Seen. Der Staat Himachal Pradesh an sich wurde 1948 durch verschiedene Gebietszusammenschlüsse gegründet und erst 1971 als eigenständiger Bundesstaat voll anerkannt. Die Haupteinnahmequellen sind Wasserkraft, die zum Teil in andere Staaten exportiert wird, Tourismus und Landwirtschaft. Durch die Einflüsse verschiedener Völkerstämme gibt es in Himachal Pradesh eine große Vielfalt an Sprachen, Religionen und Kulturen.

Sehenswertes in Himachal Pradesh

Shimla

Die Hauptstadt Himachal Pradeshs diente für mehr als ein Jahrhundert als Sommersitz Britisch-Indiens. Zahlreiche Kolonialbauten zeugen nach wie vor von der Präsenz des vergangenen Weltreiches. Shimla ist Ausgangspunkt für zahlreiche Tagesausflüge, bietet jedoch mit seiner Shopping-Mall und dem Lakkar Bazaar auch sehr gute Einkaufsmöglichkeiten. Besonderheiten der Region sind Wollprodukte und Silberschmuck sowie Handarbeiten. Wer eher kulturell interessiert ist, für den bietet sich ein Besuch in einem der Museen an. Shimla ist die Stadt der Fußgänger, viele Ausflugsziele sind mit dem Auto nicht zu erreichen.

Mandi

Mandi liegt am Ufer des Flusses Beas und stellt aufgrund dieser günstigen Lage ein wichtiges Handelszentrum dar. Bekannt ist Mandi vor allem aufgrund seiner 81 Steintempel, darunter die Tempel Bhutnath, Trilokinath, Panchvaktra und Shyamakali. Während der jährlichen internationalen Shrivatri-Messe, die kulturelle Programme mit Ausstellungen und Sport verbindet, wird Mandi zur Pilgerstätte für zahlreiche Ansässige und Auswärtige. Spiti Valley, auch "Little Tibet" genannt, da es in Vegetation und Klima Tibet sehr gleicht, ist auf jeden Fall eine Reise wert. Das höchstgelegene Dorf der Welt befindet sich in dieser Region: Gette, mit 4.270 m über dem Meeresboden. Übernachtungen sind im nahegelegenen Kaza möglich. 12 km von Kaza entfernt, befindet sich das älteste und größte Kloster des Tals, das Kye Kloster. Wenn man sich hingegen auf den Weg zum Kunzum-Pass macht, wird man mit einer wunderbaren Aussicht auf den Bara-Sigri Gletscher, den zweitlängsten Gletscher der Welt belohnt. Auf dem Pass angekommen, kann man den Tempel bewundern, der der Göttin Durga geweiht ist.

Manali

Mit seinen schneebedeckten Bergspitzen und dem Beas-Fluss, den Zedern und den Fruchtplantagen macht Manali so richtig Lust auf Exkursionen in die Region. Für Naturliebhaber ist eine Trekking- Tour im Great Himalayan National Park ein absolutes Muss. Braunbären, Schneeleoparden und andere Wildtiere sind hier heimisch. Der Rohtang Pass bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Gipfel, Gletscher und Flüsse der Umgebung. Im Winter können sich Skifahrer hier richtig ausleben.

Solan

Solan ist mit einem ganzjährigen angenehmen Klima gesegnet. Hier liegt der bekannte Tempel Shoolini Devi. Verschiedene andere Tempel sowie eine alte Brauerei in der Umgebung laden zu Besichtigungen ein. Der hauptsächlich im Mogul-Stil gebaute Nalagarh-Palast wurde ausgiebig renoviert und erstrahlt in neuem Glanz.

Palampur

Die Stadt liegt idyllisch am Ufer des Bundla-Stroms. Charakteristisch sind die Teefelder sowie die pinienbedeckten Hügel. Wer sich für Paragliding interessiert, findet in Billing einen der besten Plätze Indiens für Flugsport.


Jammu und Kashmir

Einwohner: 11.729.000
Fläche: 101.387 qkm
Sprachen: Kashmiri
Hauptstadt: Srinagar (ca. 1 Mio. Einwohner)
Besonderes Merkmal: Handwerkskunst und landschaftliche Schönheit ("Schweiz Asiens")

Der Bundesstaat Jammu und Kashmir liegt im Norden Indiens. Bestehend aus den Regionen Jammu im Süden, Kashmir im westlichen Teil und Ladakh im Osten. Jede Region zeichnet sich durch ihre eigene Kultur und Tradition, Religion und Sprache aus.

Die Region Kashmir

Bekannt als das "Paradies auf Erden" oder der "Traumgarten der Moghul-Herrscher", zeichnet sich Kashmir vor allem durch seine landschaftliche Schönheit und Abwechslung aus. Die eis- und schneebedeckten Berggipfel des Himalaya und des Pir Panchal, die die Nord-Süd Grenze bilden, ragen aus einer Landschaft gefrorener Seen heraus. Nach einer alten Legende soll das gesamte Kaschmir-Tal ein riesiger See gewesen sein. Hier werden Sie sowohl Ströme eiskalten Wassers, bewaldete Täler mit wilden Obstgärten als auch Wiesen und Gletscher finden. Die Mogulgärten von Shalimar oder Tulip und die Nationalparks Decigram und Wetlands eignen sich hervorragend für die Erkundung dieser einzigartigen Region.

Die Hauptstadt Srinagar

Die Stadt Srinagar wurde um die christliche Zeitwende herum gegründet. Dem interessierten Besucher bieten sich jedoch neben der faszinierenden Natur auch zahlreiche Zeugen vergangener und aktueller Handwerkskunst mit persischem und zentralasiatischem Einfluss. Diese kann vor allem in der Hauptstadt Srinagar betrachtet werden. Im Sommer ist die Stadt Verwaltungssitz des Bundesstaates. Hier werden in der Stadt Teppiche, Leder, Seide, Kupfer- und Silberwaren hergestellt. Gelegen im Hochbecken von Kashmir auf 1.730m über N.N. biet die Stadt wunderschöne Gärten und eine bekannte Forellenzucht. Die vielen Restaurants in Srinagar bieten im Allgemeinen indische, kontinentale und kashmirische Köstlichkeiten, persischen Tee und Süßwaren aller Art. Des Weiteren finden Sie hier volkstümliche Musik, darstellende Künste und interessante Museen. Im Winter haben Sie die Möglichkeit Zugvögel zu beobachten.

Der Bundesstaat Jammu und Kashmir bietet die optimale Kombination aus wunderschönen Landschaften, Tradition und Kultur und faszinierenden wie spannenden Unternehmungsmöglichkeiten. Von Ski- und Snowboard fahren, Radsport, Wildwasser Rafting bis Gleitschirmfliegen und Golf ist in diesem außergewöhnlichen Bundesstaat Indiens alles möglich.

Die Region Ladakh

Das am westlichen Rand der tibetischen Hochebene gelegene Ladakh zeichnet sich ebenso durch seine einzigartige Landschaft aus. Im Norden wird die Region durch die Karokaram- Gebirgsketten und im Süden vom Himalaya begrenzt. Unzählige Karawanen durchquerten bereits schon vor Jahrhunderten Ladakh und errichteten die Handelsrouten von Punjab und Kashmir bis nach Yarkand und Khotan, um ihre Teppiche Gewürze und Textilien zu verkaufen. Empfehlenswerte Ausflugsziele hier sind die Gebirgsseen Pangong und Tso Moriri sowie die Paläste von Shey und Stok und die Klöster von Matho und Taktok. In Ladakh erhalten Sie auch die traditionelle Speise mukh mukh und lokale Brotspezialitäten in verschiedenen Läden am Leh Bazar.


Jharkhand

Einwohner: 30.474.000
Fläche: 79.722 qkm
Sprachen: Hindi
Hauptstadt: Ranchi
Besonderes Merkmal: Vielfältiger Kulturmix und erholsame Naturgebiete

Jharkhand gehörte früher zum Bundesstaat Bihar und wurde erst im Jahr 2000 selbstständig. In Jharkhand kann man auf den Spuren vergangener Zeiten wandeln und diese bei der Besichtigung von Höhlenzeichnungen oder heiligen Stätten wieder aufleben lassen. Verschiedene Funde deuten auf sehr alte Zivilisationen hin, die schon vor Jahrtausenden die Jharkhand-Gegend bevölkerten. Über 32 verschiedene Stammesgruppen trugen mit ihrer Musik, ihren Tänzen und Sprachen zur kulturellen Vielfalt Jharkhands bei. Buddhisten, Jainisten, Mogul-Herrscher und Hindus ergänzten diese durch ihre eigenen Traditionen. Es ist also nicht verwunderlich, dass viele dieser kulturellen Besonderheiten bis heute gelebt und an die nächste Generation weitergegeben werden. Jharkhand hat große Mineralvorkommen wie beispielsweise Eisenerz, Kohle, Kupfererz, Kalkstein und Uran. Naturliebhaber werden mit Sicherheit Spaß an den Wanderungen zu verschiedenen Wasserfällen finden. Zu den bekanntesten gehören die Hundru-Fälle, die Jonha-Fälle, die Dassam- Fälle, die Panch-Gagh-Fälle, die Hirni-Fälle und die Lodh-Fälle. Immergrüne Wälder und steinige Hochebenen machen das Wandern zu einer echten Freude.

Sehenswertes in Jharkhand

Ranchi

Die Hauptstadt Jharkhands war bereits während der britischen Herrschaft eine wichtige Verwaltungsstadt sowie ein militärischer Stützpunkt. Traditionelle Industrien in Ranchi sind die Seidenraupenzucht und die Schellack-Produktion. Nach der Unabhängigkeit Indiens stieg Ranchi zu einem der wichtigsten Industriezentren Jharkhands auf. Zahlreiche Wasserfälle und Felsformationen bieten erholsame Stunden in sowie außerhalb der Stadt. So wurde beispielsweise der Steingarten in Ranchi künstlich angelegt und lädt Besucher zum Verweilen ein.

Parasnath

Parasnath ist mit etwa 1.350 m der höchste Berg südlich des Himalayas. Parasnath mit seinen 24 Jaina-Tempeln ist der heiligste Platz für Jainas in ganz Indien. Die Legende besagt, dass Parshavanatha, der Vorgänger des Jainismus-Begründers Mahavira, hier sein Nirvana erreichte. Besucher können sich die Tempel, Schreine und Meditationshallen ansehen oder einen Ausflug in das Naturschutzgebiet unternehmen, das die heiligen Stätten umgibt.

Deoghar

Deoghar, auch Baidyanath Dham genannt, besteht aus 22 Tempeln und ist der wohl heiligste hinduistische Platz in Jharkhand. Angeblich ist hier das einzige Linga, das alle Träume erfüllt. Jedes Jahr im Juli oder August nehmen Gläubige eine über 100 km lange Wanderung auf sich, die in dem Ort Basukhinath endet, der 43 km von Deoghar entfernt liegt. Rajrappa ist bekannt für seinen Wasserfall und sein Pilgerzentrum. Hier stürzt der Bhera-Fluss in 9.1 m Tiefe und vereinigt sich mit dem Damodar. Der Chhinnamasta-Tempel mit seiner kopflosen Göttin Chinnamasta, ist die Hauptattraktion der hinduistischen Pilgerstätte. Daneben gibt es jedoch noch zahlreiche weitere Tempel zu bewundern.

Jamshedpur

Diese schnell wachsende Industriestadt ist vor allem für ihre Eisen- und Stahlproduktion bekannt. Der erste private Eisen- und Stahlproduzent Indiens, Tata Steel, und die Firma Tata Motors, die Schwerkraftlastwagen und Baugerät herstellt, betreiben die größten Fabriken der Stadt. Unter anderem wurde der Jubilee-Park mit seinen Blumengärten und Fontänen und der Dimna-See mit dazugehörigem Staudamm von der Tata Steel Company gesponsert. Der Hudco-See und das Dalma Wild Life Sanctuary bilden ebenfalls ein Rückzugsgebiet für diejenigen, die es naturnah lieben.

Betla National Park

Betla National Park ist eines der ersten Tigerreservate in Indien. Der tropische Regenwald ist mit guten Straßen ausgestattet und beheimatet Elefanten, Tiger, Panther, Languren und andere Wildtiere. Die beste Besuchszeit ist zwischen November und April.


Karnataka

Einwohner: 57.678.000
Fläche: 191.791 qkm
Sprachen: Kannada
Hauptstadt: Bangalore
Besonderes Merkmal: Langgezogener Küstenstaat mit verschiedensten Klimazonen

Die Küste im Westen mit der lebhaften Hafenstadt Mangalore, die nebligen Westghats, und das Tafelland von Dekkan, die mächtigen Wasserfälle von Jog und Sivasamudra, der wilde Dschungel mit verschiedensten Tier- und Pflanzenarten – Karnataka ist ein Bundesstaat mit vielen Facetten, durchzogen von zahlreichen Flüssen mit großen Wasserreservoirs.

Sehenswertes in Karnataka

Bangalore

Die Hauptstadt Karnatakas ist eine recht moderne und europäisch geprägte Stadt und wird aufgrund des wachsenden Einflusses der IT-Industrie auch "Silicon Valley Indiens" genannt. Während der britischen Herrschaft war Bangalore ein Zentrum der Kolonialmacht in Südindien, wovon noch einige Bauwerke zeugen, so zum Beispiel der Palast im Tudorstil. Es gibt jedoch auch zahlreiche Tempel zu besichtigen. Lassen Sie sich durch die von knatternden Motorrollern gefüllten Straßen Bangalores treiben, und besuchen Sie eines der Einkaufszentren für eine ausgiebige Shopping-Tour. Die "Gartenstadt" verfügt auch über viele Parkanlagen, in denen man sich von der Hektik der Metropole erholen kann.

Sravanabelgola

Sravanabelgola ist das wohl wichtigste Pilgerzentrum des Jainismus. Die 19 m hohe, aus einem einzigen Felsblock gehauene Statue des Gomateshavara auf dem Berg Vindyagiri ist die Hauptattraktion. Alle 12 Jahre findet hier die Mahamastakabhisheka Zeremonie statt, während der die Statue mit Milch, Ghee und anderem übergossen wird. In der Mitte der Stadt befindet sich ein See, von dem vermutet wird, dass er der Stadt ihren Namen gegeben hat.

Mysore

Der Sri-Chamundeshwari-Tempel auf dem Chamundi Hill ist durch etwa 1.000 Stufen zu erreichen. Der Weg lohnt sich jedoch: Allein der 40 m hohe Gopuram ist die Besteigung wert, und auf halbem Weg kann man eine riesige Nandi-Statue betrachten. Der Maharajapalast Mayores lässt vergangene Zeiten wieder aufleben. Wenn der Palast am Wochenende beleuchtet wird, fühlt man sich wie im Märchen. Während des Dusserah-Festes im Oktober, bei dem der Sieg der Göttin Chamundi über den Dämon Mahishasura gefeiert wird, zieht eine farbenfrohe Prozession durch die Straßen und verwandelt ganz Mysore in ein Spektakel aus Musik, Tanz und Kostümen. Statten Sie auch dem großen Basar Mysores einen Besuch ab. Nicht weit von Mysore liegt außerdem der Tempel von Somnathpur, eines der schönsten Beispiele der Architekturkunst aus der Hoysala-Zeit.

Hampi

Die ehemalige Hauptstadt Vijayanagar wurde 1336 gegründet und verfiel nach der Eroberung durch Muslime im Jahre 1565 nach und nach. Touristen aus aller Welt bestaunen heute die teilweise verfallenen, teilweise jedoch noch gut erhaltenen Tempel- und Palastbauten dieses prachtvollen Ortes.

Belur und Halebid

Die Tempel aus der Hoysala-Zeit in Belur und Halebid sind wahre Kunstwerke, geschmückt mit einer Unmenge an Göttern, Tieren und Ornamenten.


Kerala

Einwohner: 33.268.000
Fläche: 38.863 qkm
Sprachen: Malayalam
Hauptstadt: Thiruvananthapuram
Besonderes Merkmal: Heimat zahlreicher Ayurvedazentren und Naturschutzgebiete

Meer und Palmen, Wald oder doch lieber grüne Reisfelder? Kerala vereinigt dies alles. Der Bundesstaat gehört zu den am dichtesten besiedelten Regionen Indiens und ist bei Touristen sehr beliebt. Schon früh trieben die Einwohner Keralas Handel mit Ägypten, Syrien, Griechenland und China. Kerala ist für seine große Auswahl an Gewürzen und für seine reiche Kultur bekannt. So ist beispielsweise Kathakali, eine Form des Tanzdramas, hier heimisch.

Sehenswertes in Kerala

Thiruvananthapuram

Die Hauptstadt Keralas wurde auf sieben Hügeln erbaut. Hauptattraktion ist der hinduistische, im drawidischen Stil gebaute Padmanabhaswamy-Tempel aus dem 17. Jahrhundert mit seinem bemerkenswerten Gopuram über dem Haupteingang. Für die meisten Besucher sind jedoch die ausgedehnten Strände Kovalams die Hauptattraktion in der Region Thiruyananthapuram. Wem es dort zu heiß ist, der kann sich in die kühleren Bergregionen zurückziehen, zum Beispiel in das nur 61 km entfernte Ponmundi. Kochi verfügt über einen wunderschönen natürlichen Hafen und ist eine traditionelle Handelsstadt. Die Stadt wurde die erste europäische Gemeinde, als die Portugiesen im 15. Jahrhundert hier landeten. Auf einer Bootsfahrt entlang der Kanäle und Lagunen können Sie die idyllische Schönheit dieser Region bewundern. Bemerkenswerte Bauwerke sind die Santa Cruz Basilica und die St. Francis Church.

Backwaters

Die Backwaters bestehen aus Seen, die durch zahlreiche Kanäle miteinander verbunden sind und sich durch das Hinterland Keralas schlängeln, und erstrecken sich über mehr als 900 km. Eine Fahrt in einem großzügig umgebauten Hausboot ist eine Erfahrung, die auf jeden Fall zu einem Aufenthalt in Kerala gehört. Im Juli/August kann man verschiedene Regatten beobachten. Die meisten dieser Bootsrennen, die in ein wahres Volksfest ausarten, finden in den Backwaters von Alappuzha statt. Diese charmante Stadt gilt als "Venedig des Ostens" und ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Kanäle. Auch die kleine Hafenstadt Quillon am Ufer des Ashtamudi Sees ist ein guter Startpunkt für Exkursionen in die Backwaters.

Guruvyayoor

Der Krishna-Tempel macht Guruvyayoor zu einer bekannten Pilgerstätte. Im Malappuram District befindet sich die Kottakal Arya Vaidy Sala, die für ihre Ayurveda-Behandlungen berühmt ist. Hier können Sie sich bei einer Massage verwöhnen lassen. Die traditionelle indische Heilkunst, die "Wissenschaft vom Leben und der Langlebigkeit", ist eine ganzheitliche Heilkunde und gewinnt auch bei Europäern immer mehr an Zuspruch. Im Süden Indiens gibt es inzwischen einige Ayurveda- Zentren mit westlichem Standard und einer ganzen Reihe an verschiedenen Angeboten.

Kannaur

Das im Jahre 1505 von den Portugiesen erbaute St. Angelo Fort und der kilometerlange Payyambalam Beach sind die Hauptattraktionen Kannaurs. Im Januar ist ein Besuch des Great Elephant March ein Muss. Für dieses Festival werden mehr als einhundert Elefanten geschmückt, und verschiedene Tanzdarbietungen lassen Besucher staunen.

Periyar Wildlife Sanctuary

Am künstlich angelegten Periyar-See inmitten der Caradmon Hills gelegen, stellt das Periyar Wildlife Sanctuary einen idealen Ort dar, um Elefanten, Tiger, Büffel, Leoparden und Makaken zu beobachten. Die Gebirgskette der Westghats bietet sowohl feuchte Laubwälder als auch weite Savannenebenen. Reiten Sie auf einem Elefantenrücken durch den Park, machen Sie einen Bootsausflug auf den See oder wandern Sie zu den Ruinen des inmitten dichten Waldes gelegenen Mangaladevi Tempels. Die beste Reisezeit ist von Dezember bis April.


Madhya Pradesh

Einwohner: 68.790.000
Fläche: 308.209 qkm
Sprachen: Hindi
Hauptstadt: Bhopal
Besonderes Merkmal: Ehemals größter Bundesstaat Indiens mit reicher Kultur und hohem Tigervorkommen

Madhya Pradesh, aufgrund seiner zentralen Lage auch "Mittleres Land" genannt, war Indiens größter Bundesstaat, bis im Jahr 2000 der Staat Chhattisgarh abgetrennt wurde. Madhya Pradesh befindet sich im vielleicht ältesten Teil des Subkontinentes Indiens, bekannt als Gondwana. Zahlreiche beeindruckende heilige Stätten zeugen vom Ruhm vergangener Zeiten. Handarbeiten aus Bambus oder Holz sowie Terracotta-Figuren und kleine Stoffpuppen sind typisch für diese Region. Indiens Zukunft entscheidet sich nicht in den pulsierenden Metropolen, sondern auf dem flachen Land. Siebzig Prozent der Menschen in Indien leben auf dem Lande und direkt oder indirekt von der Landwirtschaft. Eine Reise durch Madhya Pradesh ist eine Reise zum wahren Kern Indiens. Wenn der Narmada-Fluss für einen Staudamm aufgestaut werden soll, damit Indiens Energiehunger gestillt werden kann, oder wenn die Kultivierung weiter Landstriche für die Lebensmittelversorgung vieler Millionen Inder unumgänglich ist, werden soziale Brüche in der Gesellschaft und die Erosion des Bodens offenkundig. Als es noch viel weniger Menschen in Zentralindien gab, war Madhya Pradesh ein einziger dichter Urwald, den Balu der Bär, Bagheera der Panther und Hathi der Elefant zusammen mit Mogli durchstreiften. Und der Narmada durchfloss noch die Stammesgebiete von indigenen Völkern, die von den Früchten des Waldes lebten. Das heutige Madhya Pradesh ist wie ganz Indien ein Land im Umbruch. Gerade jetzt befinden wir uns in einer spannenden Zeit, um Indien kennenzulernen, wie es wirklich ist. In Madhya Pradesh kann man die Großartigkeit und Faszination der Vergangenheit ebenso wie Indiens Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft selbst erfahren.

Sehenswertes in Madhya Pradesh

Die Hauptstadt Bhopal wurde am selben Ort erbaut, an dem im 11. Jahrhundert bereits die Stadt Bhojapal lag. Die Mischung aus alten Moscheen und Palästen und moderner Architektur machen Spaziergänge in der Stadt zu einer wahren Entdeckungstour. Auf jeden Fall einen Besuch wert ist beispielsweise Taj-ul-Masajid, eine der ältesten Moscheen Asiens. Zur Erholung kann man sich in verschiedene Gärten und Parks zurückziehen, die Bhopal den Ruf verleihen, eine der grünsten Städte Indiens zu sein. Auch die herrliche Lage am Ufer zweier Seen trägt zur Schönheit dieser außergewöhnlichen Stadt bei. Die Umgebung Bhopals hat ebenfalls einiges zu bieten: Bei Bhimbetka, etwa 45 km von Bhopal entfernt, kann man Höhlenmalereien aus dem neolithischen Zeitalter bewundern, die Aufschluss über die damalige Lebensart geben. Die Höhlen wurden 2003 dem UNESCO Welterbe unterstellt. Ein weiteres UNESCO Welterbe befindet sich in Sanchi, etwa 46 km nördlich von Bhopal. Die dortigen buddhistischen Bauten aus verschiedenen Epochen sind eine wichtige Pilgerstätte für Gläubige.

Bandhavgarh

Dieser mit 448 qkm eher kleine Nationalpark kann mit der wohl größten Tigerdichte Indiens aufwarten. Bevor das Gebiet zum Nationalpark erklärt wurde, diente es als Jagdrevier für die Maharajahs von Rewa und deren Gäste. Mehr als 22 Säugetiere und etwa 250 Vogelarten kann man hier beobachten. Safaris sind entweder auf dem Elefantenrücken oder in Jeeps möglich.

Khajuraho

Der Khajuraho-Tempel-Komplex ist einmalig in Indien und Teil des UNESCO Welterbes. Die Baumeister, das Volk der Chandelas, behaupteten, vom Mond zu stammen. Vor etwa 1.000 Jahren erbauten sie innerhalb eines Jahrhunderts 85 Tempel. Nach dem Untergang der Chandelas im 13. Jahrhundert gerieten die Tempel in Vergessenheit und wurden zu großen Teilen vom Dschungel überwuchert. Erst vor einigen Jahrzehnten wurden die Gebäude wiederentdeckt und aufwendig restauriert. Heute sind davon noch 22 Bauten übriggeblieben. Jedes Jahr findet hier im Frühjahr das Khajuraho Festival of Dances statt, das die besten klassischen Tänzer Indiens anzieht.


Maharashtra

Einwohner: 108.953.000
Fläche: 307.762 qkm
Sprachen: Marathi
Hauptstadt: Mumbai
Besonderes Merkmal: Vielseitiger Bundesstaat, der Kultur und Strand vereint

Maharashtra ist geprägt von großen Städten, langen Sandstränden und idyllischen Bergdörfern. Der Abwechslungsreichtum ist es denn auch, was Mahrashtra für Touristen so attraktiv macht. Egal ob Sie ein gutes Theaterstück genießen, sich Tempelbauten ansehen, wandern oder einfach nur Strandurlaub machen möchten, in Maharashtra sind Sie immer gut beraten. In ganz Mahrashtra finden sich Überreste vom riesigen Maratha-Reich, das der Kriegerkönig Shivaji im 17. Jahrhundert gründete.

Sehenswertes in Maharashtra

Mumbai

Von den Portugiesen "Bom Bahi", die schöne Bucht genannt, wurde der Name der Hafenstadt an der Küste des Arabischen Meeres im Jahre 1661 von den Engländern zu "Bombay" umgewandelt. 1995 dann wurde der Stadt ihr heutiger Name gegeben. Die Metropole zeichnet sich durch eine erfrischende Mischung verschiedener Kulturen, Sprachen und Völker aus. "Bollywood", der größte Filmproduzent der Welt, ist in Mumbai ansässig und produziert Filme, die meist durch charakteristische Musik- und Tanzeinlagen aufgelockert werden. Ende August/Anfang September findet das Jahresfest des Gottes Ganesh statt. Die Festlichkeiten dauern elf Tage und werden am Tag des Anant Chaturdashi durch das Versenken der Statuen im Meer gekrönt. Der Besuch des Gateway of India und des Taj Mahal Palace Hotel, zwei der bekanntesten Wahrzeichen Mumbais, sind ein Muss.

Wenn Sie sich für Architektur interessieren, sollten Sie sich den zum UNESCO Weltkulturerben gehörenden Bahnhof Chhatrapati Shivaji Terminus ansehen. Als weitere Exkursion empfiehlt es sich, mit der Fähre auf die grüne Insel Elephanta hinauszufahren, um dort den in Stein gehauenen Höhlentempel zu Ehren Shivas zu besuchen.

Aurangabad

Aurangabad dient meist als Ausgangspunkt für Ausflüge nach Ellora oder Ajanta, verfügt jedoch auch selbst über einige interessante Orte. Die Bibi ka Maqbara ist wohl das eindrucksvollste Gebäude, das Aurangabad zu bieten hat. Aus weißem Marmor erbaut, weist sie architektonisch eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Taj Mahal in Agra auf. Auch eine buddhistische Höhlengruppe und die Stadttore von Aurangabad können besichtigt werden.

Ajanta

Ajanta ist für seine jainistischen, buddhistischen und hinduistischen Höhlen berühmt. 29 Höhlen sind für Besucher zugänglich. Besonders beeindruckend sind die buddhistischen Höhlen, die mit wunderschönen Wandmalereien geschmückt sind.

Ellora

In Ellora können 34 Höhlen besichtigt werden. Auch hier findet man Tempel, Klöster und andere Hinweise auf Jainismus, Buddhismus und Hinduismus. Der eindrucksvollste Bau ist der hinduistische Kailasa Tempel, das wohl größte monolithische Bauwerk der Welt.

Pune

Pune ist mit seinen Theater-, Kunst- und Bildungseinrichtungen das Kulturzentrum Maharashtras und wird auch "Oxford des Ostens" genannt. Schon die Engländer zogen sich während der Monsunzeit nach Pune zurück, um die frische Luft zu genießen und sich kulturell zu vergnügen. Pune ist außerdem Heimatstadt des legendären Raja Shivaji. Zahlreiche Festungen zeugen von diesen glorreichen Zeiten. Wer den Aufstieg auf den Parvati-Berg auf sich nimmt, wird mit einer herrlichen Aussicht über die Stadt belohnt. Auch eine Gruppe von vier Tempeln befindet sich hier oben.

Kolhapur

Der Mahalaxmi Tempel in Kolhapur ist ein echter Besuchermagnet, vor allem für Pilger aus Indien. Die dort ausgestellte Statue der Göttin Mahalaxmi wiegt 40 kg und ist nicht von Menschenhand gefertigt, sondern besteht aus einem von der Natur geformten Monolith aus ungeschliffenen Diamanten und Edelsteinen. Der Tempel ist jedoch nicht nur Pilgerstätte, sondern auch Schauplatz von Konzerten berühmter Künstler. Besuchen Sie auch den Neuen und Alten Palast und staunen Sie über den Binkhambi Ganesh Mandir, den Tempel, der ohne Säulen auskommt.


Manipur

Einwohner: 2.793.000
Fläche: 22.327 qkm
Sprachen: Meitei, Bishnupriya, Manipuri
Hauptstadt: Imphal
Besonderes Merkmal: Grenzstaat Indiens mit reicher Kultur und beeindruckender Landschaft

Der im Nordosten Indiens gelegene Bundesstaat Manipur grenzt im Osten an Myanmar. Unter der britischen Herrschaft war er britisches Protektorat und gehörte zum britisch-indischen Assam. Mit dem Rückzug der Briten aus Indien wurde Manipur zunächst unabhängig, 1947 dann Indiens Zentralregierung unterstellt und 1972 schließlich ein selbstständiger indischer Bundesstaat. Während des zweiten Weltkrieges wurden in Manipur viele erbitterte Kämpfe ausgetragen, um die Truppen Japans und der Indian National Army zurückzudrängen. Das "Juwel Indiens" bietet mit seinen drei parallelen Bergketten, seinen Orchideen, Seen, Feucht- und Pinienwäldern eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Da Manipur ein umkämpfter Grenzstaat ist und Separatisten die Unabhängigkeit von Indien fordern, gelten hier besondere Einreisebestimmungen. Manipur verfügt über eine reiche Kultur, vor allem Theater und Tanz nehmen eine wichtige Rolle ein. Spektakulär sind auch die Bootsrennen, die zum Heikru Hidongba- Fest jedes Jahr im September stattfinden.

Imphal

Zwei Kriegsfriedhöfe zeugen in Imphal von den Kämpfen während des Zweiten Weltkrieges. Der Krishna geweihte Shri Govindaji Tempel mit seinen goldenen Kuppeln und die angrenzenden Ruinen des Palastes von Kangla gehören zu den Hauptattraktionen Imphals. Kaufen Sie wie die Einheimischen auf dem Khwairamband Bazar ein, auf dem nur Frauen ihre Waren anbieten. Orchideenliebhabern sei ein Besuch im Konghampat Orchidarium empfohlen, in dem etwa 120 Orchideenarten ausgestellt werden. 6 km von Imphal entfernt liegt Langthabal, ein kleiner Hügel mit historischen Monumenten, der sich als Picknickplatz anbietet.

Churachandpur

Die von den Einwohner auch "Lamka" genannte Stadt ist die zweitgrößte Manipurs. Ein Großteil der multi-ethnischen Bevölkerung ist zum Christentum konvertiert.

Bishnupur

Bishnupur ist 27 km von Imphal entfernt. Hier steht der 1467 erbaute Vishnu-Tempel. Die Architektur dieses Tempels wurde vom chinesischen Baustil beeinflusst. Einige Kilometer außerhalb des Zentrums liegt Loukoipat, ein beliebter Ausflugsort, dessen kleiner See zu Bootsfahrten einlädt.

Moirang

Der prehinduistische Tempel, der Lord Thangjing geweiht ist, wird jedes Jahr im Mai Mittelpunkt des Moirang Lai Haraoba Festes, bei dem Frauen und Männer in farbenfrohen Kostümen tanzend und singend der Gottheit gedenken.

Tamenglong

Tamenglong ist berühmt für seine Wasserfälle, tiefen Schluchten und geheimnisvollen Höhlen, aber auch für seine Orchideen und Orangen. Besuchen Sie die Tharon-Höhlen, den Zeilad-See und die Barak-Wasserfälle.

Moreh

Die an Myanmar grenzende Stadt ist vor allem auf Handel ausgerichtet und auf Touren ins Nachbarland. Ein riesiger Shopping-Komplex in Namphalong auf der anderen Seite der Grenze zieht große Mengen an Besuchern an. Auf dem Weg von Imphal nach Moreh kommt man an Tengnoupal vorbei, von wo aus man eine herrliche Aussicht über die umgebende Landschaft hat. Warme Kleidung ist hier in jeder Jahreszeit zu empfehlen.

Keibul Lamjao National Park

In der Sumpflandschaft dieses Nationalparks ist der vom Aussterben bedrohte Manipur-Leierhirsch heimisch, ebenso wie die Asiatische Goldkatze und die Schlangen Viper, Kobra und Python. Der Park liegt am Ufer des Loktak-Sees, des größten Süßwasser-Sees Indiens.


Meghalaya

Einwohner: 2.702.000
Fläche: 22.429 qkm
Sprachen: Khasi, Garo
Hauptstadt: Shillong
Besonderes Merkmal: Wasserfälle, Höhlen, und heilige Wälder

Meghalaya bedeutet eigentlich "Heimat der Wolken". Die Region wird jedoch aufgrund ihrer Landschaft auch das "Schottland Indiens" genannt. Sie liegt auf einem Plateau und ist zu etwa einem Drittel mit Wald bedeckt. Im Zentrum des Plateaus bestimmen die Khasi-Berge die Region, weiter östlich die Jainta-Berge. Charakteristisch ist das milde, aber feuchte Klima. Zahlreiche Flüsse durchziehen das Gebiet und bilden im Süden der Khasi-Berge wunderschöne Wasserfälle. Auch die vielen Kalksteinhöhlen sind Besuchermagneten. Aufgrund dieser einladenden Natur ist Meghalaya ein idealer Ort für Aktiv oder Ökotourismus. Meghalaya wurde 1972 vom Bundesstaat Assam abgespalten, dem es im Verlaufe der britischen Herrschaft angegliedert worden war. Khasis, Garos und Jaintias sind die Hauptbevölkerungsgruppen.

Sehenswertes in Meghalaya

Shillong

Seit der britischen Herrschaft ist die Bergstation Shillong Hauptstadt Meghalayas. Die Umgebung Shillongs mit seinen Wasserfällen, Bächen, Pinienwäldern und Gärten lädt zu Ausflügen in die Natur ein. Wer sich sportlich betätigen will, kann sich beim Angeln, Trekking oder Wandern vergnügen. Auch Golfspieler kommen auf ihre Kosten: Der Shillong Golf Course ist einer der ältesten und besten natürlichen Golfplätze der Welt. Die traditionelle Heimatstadt der Khasi-Kultur, Smit, liegt nur einige Kilometer südlich von Shillong. Der Umiam-See in der Nähe Shillongs ist der größte künstlich angelegte See Meghalayas und bietet verschiedene Wassersportmöglichkeiten.

Mawphlang

Einer der berühmtesten heiligen Wälder, die durch religiöse Verehrung bewahrt wurden, ist Mawphlang. Diese Wälder bilden ein einzigartiges Ökosystem mit einer Vielzahl an seltenen Pflanzen- und Tierarten.

Sohra

Mit seinen zahlreichen Wasserfällen, tiefen Schluchten und rauschenden Flüssen ist Sohra ein Ausflugsziel besonderer Klasse. Es ist außerdem bekannt dafür, die höchste Niederschlagsmenge der Welt zu erhalten. Im Jahre 1832 wurde Sohra von den Briten zur Hauptstadt Assams erklärt. 1866 jedoch wurde die Hauptstadt nach Shillong verlegt. In Laitkynsew und Nongriat nahe Sohra können "lebende Brücken" besichtigt werde, die aus den verschlungenen Wurzeln eines Baums bestehen.

Lum Sohpetbneng

Bei Khasis einer religiöse Pilgerstätte, ist für Touristen vor allem die Aussicht atemberaubend. Laut Legende wurden hier einst mit einer goldenen Leiter Himmel und Erde verbunden.

Nongkhnum Island

Nongkhnum Island mit ihrem kleinem Sandstrand und den Wasserfällen ist die zweitgrößte Flussinsel Asiens. Zugang erfolgt über eine Holzbrücke über den Weinia-Wasserfall.

Nartiang Monoliths

Diese größte in den Jainta-Bergen gelegene Ansammlung an Monolithen beeindruckt Besucher jeden Alters.

Tura

Tura ist eine der größten Städte Meghalayas und liegt am Fuße der Tura-Berge. Die Stadt ist Kultur- und Verwaltungszentrum des Garo- Stammes. Zu den bekanntesten Festen der Stadt gehören das Erntefest Wangala und das Durga Puja, das Fest zu Ehren der Götting Durga. Die Pelga Falls sind nur 7 km von Tura entfernt und ein beliebter Ort zum Angeln oder Picknicken.

Nationalparks

Der dicht bewaldete Balphakram National Park in der Nähe der Garo-Berge umfasst mehr als 200 km² und bietet einer riesigen Artenvielfalt Schutz, darunter der Goldkatze und den Muntjaks. Der Nokrek National Park ist vor allem aufgrund seiner Höhlen berühmt. Die ziegenartigen Serauen, Wildbüffel, Tiger, Elefanten, Hornvögel und Pfauen sind hier unter anderem heimisch. Auch die große Anzahl an wilden Zitrusfrüchten ist beeindruckend.


Mizoram

Einwohner: 1.045.000
Fläche: 21.087 qkm
Sprachen: Mizo
Hauptstadt: Aizawl
Besonderes Merkmal: Unberührte Natur und starke Stammestraditionen

Der südlichste Staat Südostindiens ist das Land der Blauen Berge, der Flüsse und Seen. Dichte Wälder aus wilden Bananenstauden und Bambus prägen die vielen Höhenzüge Mizorams, rauschende Flüsse und Wasserfälle vervollständigen die Idylle. Die größte Bevölkerungsgruppe des Staates sind die Mizo, was "Bergbewohner" bedeutet. Es wird vermutet, dass sie vor über drei Jahrhunderten von China einwanderten. Obwohl mehr als 80 % der Bevölkerung zum Christentum konvertiert sind, gibt es starke Bestrebungen, die alten Stammes- Traditionen weiterzugeben und zu leben.

Tanz und Gesang gehören wie auch die Entstehungsgeschichte zu den wichtigsten kulturellen Besonderheiten, die bewahrt werden. Zwei der bekanntesten Tänze sind der Cheraw und der eindrucksvolle Sarlamkai, der ohne Gesang und nur mit Hilfe von Trommeln getanzt wird. Im 19. Jahrhundert wurde Mizoram Assam angegliedert, und wurde erst 1972 unabhängig. Aufgrund der geografischen Abgeschiedenheit der Region und dem Mangel an Rohstoffen steckt die Industrie Mizorams noch in den Kinderschuhen. Etwa 70 % der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft. Auch Handwerkskunst, Bambus-Produkte und Tourismus tragen zum Broterwerb bei. Touristen benötigen keine spezielle Einreisegenehmigung mehr für Mizoram. 

Sehenswertes in Mizoram

Aizawl

Die auf einem Bergrücken gelegene, über 100 Jahre alte Hauptstadt Mizorams ist eine ideale Stadt für alle, die ein wenig Abgeschiedenheit in angenehmer Temperatur suchen. Im Einkaufszentrum Bazra Basar der Bergstation werden Sie sowohl auf der Suche nach Kleidung als auch nach Lebensmitteln fündig. Wer sich für traditionelle Handwerkskunst interessiert, sollte sich im Weaving Center umschauen sowie im etwas außerhalb gelegenen Luangmal Handicrafts Center, wo Bambushüte aus Hnahthiial-Blättern gefertigt werden. Das Mizoram State Museum gibt einen guten Einblick in traditionelle Kleidung und Werkzeuge der Region.

Tamdil

Dieser See, berühmt für seinen Fisch und seine Garnelen, ist ein echtes Anglerparadies. Entspannen Sie sich bei einer Bootsfahrt oder unternehmen Sie einen Ausflug in den nahegelegenen Dschungel.

Vantawang

Der größte Wasserfall Mizorams, in dichten Bambuswäldern versteckt, stürzt sich 228 m in die Tiefe und ist eine Augenweide für Jung und Alt.

Murlen National Park

Von großer Bedeutung sind die vielen Heilpflanzen, die hier wachsen. Außer der Flora hat jedoch auch die Fauna einiges zu bieten: Tiger, Leoparden, Pferdehirsche und Kragenbären sind in diesem Nationalpark heimisch.

Phawngpui Blue Mountain National Park

Der Phawngpui, der Blaue Berg, ist der höchste Mizorams. Orchideen und Rhododendronbüsche zieren den Hang und seltene Schmetterlingarten flattern an Besuchern vorbei. Der Phawngpui ist vor allem bei Treckern und Abenteuertouristen beliebt.

Saiha

Saiha ist eine Stadt im äußersten Süden des Bundesstaates. Die Umgebung bietet einmalige Angelgebiete am Chhimtuipui, dem größten Fluss Mizorams. Fahren Sie anschließend weiter zum Pala-See, dem größten See Mizorams, um Wildenten, Tiger und Bären zu beobachten.


Nagaland

Einwohner: 2.713.000
Fläche: 16.527 qkm
Sprachen: Englisch
Hauptstadt: Kohima
Besonderes Merkmal: Land der Naga und Produktionsstätte einiger der feinsten Handarbeiten Indiens

Das bergige Land der gastfreundlichen Naga liegt im äußersten Nordosten Indiens, an der Grenze zu Myanmar. Die Naga sind ursprünglich Krieger und die Sicherheit ihrer Gäste liegt ihnen sehr am Herzen. Die meisten Naga sind inzwischen zum Christentum konvertiert, die große Mehrheit sind Baptisten. 16 offiziell anerkannte Stämme leben hier und pflegen ihre Traditionen. So ist beispielsweise das Weben eine der wichtigsten Handarbeiten, und jeder Stamm stellt seine Kunstwerke in seinen eigenen Farben und originellem Design her. Auch verschiedene Tänze gehören zum kulturellen Erbe. Nach der Unabhängigkeit Indiens wurde Nagaland zunächst ein Teil Assams, und 1963 schließlich zu einem eigenen indischen Bundesstaat. Nach wie vor gibt es jedoch starke Unabhängigkeitsbestrebungen in der Region. Nagaland ist geprägt vom Naga-Gebirge, das sich vom Brahmaputra-Tal in Assam bis zum Patkai-Gebirge Myanmars zieht. Etwa ein Sechstel der Fläche Nagalands ist von tropischem und subtropischem Regenwald bedeckt, wo man Mahagoni-Bäume, Elefanten, Leoparden, Bären, Büffel oder Doppelhornvögel entdecken kann. Die vielen Flüsse sind ein wahres Fischer-Paradies.

Sehenswertes in Nagaland              

Kohima

Alle 16 in Nagaland vertretenen Stämme sind in Kohima ansässig. Die Häuser der Stadt sind serpentinenartig rund um den Hügel angelegt, auf dem die Stadt liegt – eine für diese Region typische Bauweise. Jedes Jahr im Dezember findet in der Nähe der Stadt das Hornbill Festival statt. Während dieses Festes lebt die Nagakultur wieder stark auf. Der Second World War Cemetery erinnert daran, wie die Japaner und die Indian National Army 1944 zurückgedrängt werden konnten. Wer mehr über die Bevölkerung erfahren möchte, sollte das Nagaland State Museum besuchen. Auch die größte Kathedrale Asiens steht hier, die Kohima Cathedral. Ein weiterer interessanter Ort ist Khohima Village, das zweitgrößte Dorf Asiens, dessen Eingang ein mit traditioneller Naga-Kunst verziertes Tor schmückt. Hier soll das heutige Kohima seinen Ursprung haben. 30 km südlich von Kohima gelegen, bietet das Dzukou Valley einen herrlichen Ausblick auf die Berge und Flüsse der Umgebung. Im Frühling kann man im Dzukou Valley die Fülle an Blumenarten bestaunen, im Winter dagegen dominiert braune Öde. Es ist eines der beliebtesten Trekking-Ziele der Region. Etwa 20 km von Kohima entfernt liegt das etwa 700 Jahre alte Khonoma Village. Hier fand 1879 die letzte Schlacht der Naga-Krieger gegen die Briten statt. In jedem der 3 Khels der Stadt steht ein Fort. Eine weitere Attraktion ist das Khonoma Nature Conservation and Tragopan Sanctuary, in dem man unter anderem den seltenen Blythtragopan, einen Fasan ähnlichen Vogel, beobachten kann.

Dimapur

Dimapur ist die größte Stadt Nagalands und die ehemalige Hauptstadt des Kachari-Stammes, der vor dem 13. Jahrhundert in dieser Region herrschte. Ruinen dieser Epoche finden sich in der ganzen Stadt. Im nur wenige Kilometer entfernten Diezephe Craft Village können einige der besten Handarbeiter Nagalands bei der Arbeit beobachtet und Handwerkskunst erstanden werden. Das Rangapahar Reserve Forest beheimatet verschiedene Vogel- und Tierarten.

Mokokchung

Mokokchung ist nach Kohima und Dipur die bedeutendste Stadt Nagalands und außerdem kulturelles Zentrum des Ao-Volkes. Es ist besonders bekannt für seine außergewöhnlichen Weihnachts- und Neujahrsfeiern. Besuchen Sie das Mokokchung District Museum, um mehr über die Einwohner zu lernen, und bestaunen Sie einige der zahlreichen Kirchen. Nicht weit von Mokokchung entfernt liegt Ungma, das älteste und größte aller Ao-Dörfer. Ao Traditionen werden hier nach wie vor erhalten und weitergelebt. Longkhum ist für seine Handarbeiten und Rhododendronbüsche bekannt.

Kiphire

Der Saramati in Kiphire ist der höchste Gipfel Nagalands und lädt zum Bergsteigen ein. Weitere Attraktionen der Region sind das Fakim Wildlife Sanctuary an der Grenze zu Myanmar sowie die Höhlen in Salome und Mimi und der atemberaubende Wawade-Wasserfall.

Intanki National Park

Außer Elefanten, Lippenbären, Tigern und Büffeln sind in diesem Nationalpark im Südwesten Nagalands die einzigen Gibbons Indiens anzutreffen.


Odisha (Orissa)

Einwohner: 39,8 Mio.
Fläche: 155.707 qkm
Sprachen: Oriya
Hauptstadt: Bhubaneswar (650.000 Einwohner)
Besonderes Merkmal: Bundesstaat mit den meisten Tempeln in ganz Indien

Odisha (vorher Orissa) mit seiner Hauptstadt Bhubaneswar liegt im westlichen Teil an der Küste Indiens.

Früher war das Gebiet des Bundesstaates unter dem Namen Kalinga bekannt. Der wirtschaftliche Aufschwung Odishas und dessen Aufstieg zu einem florierenden Seehandelszentrum waren hauptsächlich bedingt durch den Handel mit Sri Lanka und Birma und es entstanden blühende Hafenstädte vor allem im 4. und 5. Jahrhundert. Bedingt durch den Reichtum aus Handel und Handwerk wurden zahlreiche Tempel errichtet. Die schnellwachsende Industrie Orissas mit den hohen Fabriktürmen befindet sich vor einer einmaligen Kulisse aus Stränden und üppiger Vegetation. In den ländlichen Regionen abseits der modernen Städte, können Sie auf einer Fahrt durch die zeitlosen Dörfer, zwischen Reisfeldern und Plantagen die natürliche Schönheit Odishas kennenlernen. Hier kommen Kunstliebhaber und Jäger von Souvenirs voll auf ihre Kosten - Pappmachemasken, Applikationsstickereien, Patta-Malereien und Kunsthandwerk aus Muscheln und Bambus werden hier geboten.

Die Hauptstadt Bhubaneswar

Die Hauptstadt Bhubaneswar ist heute von religiöser und wirtschaftlicher Bedeutung und gilt als "die" Tempelstadt Indiens. Etwa Siebentausend Tempel umgaben früher den heiligen Bindusagar See in Alt-Bhubaneswar von denen nach wie vor ca. 500 existieren. Der größte darunter ist der dem Lord Shiva geweihte Lingaraja-Tempel der Mitte des 11. Jahrhunderts erbaut wurde. Hier findet im Februar/März das wichtigste Shivratri-Fest in der Neumondnacht statt. In Bhubaneswar werden Sie auch das einmalige und exquisite Handwerk Orissas kennenlernen. Vor allem Pattachitra, die Malart die von den Einwohnern Odishas ausgeübt wird, ist ein außergewöhnliches und populäres Gewerbe. Die beste Zeit, die wunderbare Hauptstadt Odishas zu besuchen, ist zwischen Oktober und März. Der Flughafen von Bhubaneswar bietet stetig Verbindungen zu den wichtigsten Touristenzielen Indiens.

Ausflugstipps in Odisha

Dhauli

 

Dhauli: 8 km südlich von Bhubaneshwar gelegen finden Sie hier die erste in Fels gemeißelte Skulptur in Indien.

Puri

 

Puri ist eines der vier Hindu-Pilgerzentren in Indien; diese Stadt ist auch berühmt für den Jagannath-Tempel aus dem zwölften Jhd.. Nebenbei können Sie hier an kilometerweiten, gelben Sandstränden und weißer Brandung herrliche Stunden am Strand verbringen. Das "Rath Yatra", eines der höchsten indischen Feste wird hier im Juni/Juli gefeiert.

Konarak

 

Konarak: Der als Schwarze Pagode bekannte Sun Tempel von Konarak liegt hier. Als Krönung der Tempelarchitektur des alten Odisha bietet der Sonnentempel Einblicke in Jahrhundertealte Mythen und Legenden. Durch die Form eines Wagens des Sonnengottes, zeichnet sich der Tempel auch durch seine einzigartige Architektur aus. Gopalpur-on-Sea - ein moderner Ferienort am Meer, nur 16 km von Behrampur entfernt. Der verschlafene Ferienort mit seinem tiefen Meer ist ein attraktiver Ort für Touristen.

Simlipal

 

Entdecken Sie im Nationalpark von Odisha wunderschöne Pfauen, trompetende Husker und Herden goldgesprenkelten Wildes. Der Nationalpark zeichnet sich als eines von neun Tigerprojekten in Indien aus. So werden die hier ebenso brüllende Tiger, Elefanten, Leoparden und zahlreiche weitere faszinierende Tiere in ihrer natürlichen Umgebung erleben können.

Cuttack

 

Cuttack ist definitiv einen Ausflug wert. Es ist die älteste Stadt in Odisha, die seit dem Mittelalter bis zum Ende der britischen Herrschaft Hauptstadt des Staates war.


Punjab

Einwohner: 26.900.000
Fläche: 50.362 qkm
Sprachen: Panjabi, Hindi, Urdu, Englisch
Hauptstadt: Chandigarh (ca. 1 Mio. Einwohner)
Besonderes Merkmal: Wiege der Indus Zivilisation und Paradies für Ornithologen

Punjab gilt als einer der schönsten und reichsten Bundesstaaten Indiens. Im Nordwesten Indiens an der Grenze zu Pakistan gelegen, ist diese Region bekannt als das Land der fünf Flüsse. Aufgrund des vielen Wassers ist die Region sehr fruchtbar und erwirtschaftet dadurch einen Großteil des indischen Lebensmittelertrages; lediglich im Süden sind Trockengebiete zu finden. Die Flüsse bieten jedoch auch noch andere Vorteile: So können Tierliebhaber beispielsweise in zahlreichen Schutz- und Feuchtgebieten, Zugvögel beobachten. Sportler kommen unter anderem beim Angeln sowie bei Kayak- oder Kanuausflügen auf Ihre Kosten.

Punjab hat jedoch nicht nur landschaftlich viel zu bieten, sondern ist unter anderem die Wiege einer der ältesten Zivilisationen der Welt – der mehr als 4.000 Jahre alten Indus Zivilisation. Wer sich für alte Kulturen und Spiritualität interessiert, der ist in Punjab genau richtig. Es gibt zahlreiche Tempel, Kirchen, Moscheen und andere historische oder heilige Bauten, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Besonders herausragend sind außerdem die große Gastfreundlichkeit und Lebensfreude der Bevölkerung, der durch zahlreiche Feste Ausdruck gegeben wird, sowie die Handwerkskunst, die vor allem in Museen bewundert werden kann.

Die Hauptstadt Chandigarh

Nachdem Pakistan und Indien 1947 aus dem britischen Kolonialreich entlassen worden und ihnen die Unabhängigkeit zuerkannt worden war, wurde Punjab zwischen Indien und Pakistan aufgeteilt, was zu grossen Unruhen mit Flucht und Massakern auf beiden Seiten führte. Da sich die ehemalige Haupstadt Lahore nun auf pakistanischem Gebiet befand, wurde Chandigarh als neue Hauptstadt Punjabs errichtet. Als sich der hindisprechende Teil Punjabs abspaltete und zu einem unabhängigen Bundesstaat wurde (Haryana), blieb Chandigarh als Hauptstadt beider Staaten bestehen, wird jedoch als Unionsterritorium von Neu-Delhi aus regiert. Chandigarh wurde vom Architekten Le Corbusier auf dem Reißbrett entworfen und streng in bestimmte Sektoren aufgeteilt. So gibt es beispielsweise Sektoren zum Wohnen, Einkaufen oder Arbeiten. Dies verhindert zwar chaotische Verkehrszustände, hat jedoch den Nachteil, dass die Wege von einem Sektor zum anderen oft sehr lang sind. Die Regierungsgebäude, die von Le Corbusier geplant wurden, sind für Architekturfreunde eine echte Augenweide. Von den Indern selbst wird Chandigarh "City Beautiful" genannt, die "Schöne Stadt", und dient als Vorbild für viele moderne indische Städte. Wer zwischendurch der Stadt entfliehen und einen Ausflug in die Natur machen möchte, dem ist der Tierpark Chhatbir zu empfehlen, der 20 km von Chandigarh entfernt liegt. Mit über 81 Hektar Fläche sowie 52 Tier- und 62 Vogelarten ist dies der grösste Park seiner Art in Indien. Besonders berühmt ist er für seine Löwen- und Tigersafaris.

Sonstige Ausflugstipps in Punjab

Amritsar

Seinen Namen verdankt Amritsar dem heiligsten aller Gurdwara – dem Goldenen Tempel, der inmitten des sogenannten Nektarteiches der Stadt liegt (Nektar – Amrit; Teich – sar). Dieses höchste Heiligtum der Sikhs, von außen mit Blattgold bedeckt, stellt mit seiner unvergleichbaren Architektur einen echten Besuchermagneten dar. Ein Tor auf allen vier Seiten der Palastanlage symbolisiert die Offenheit und Toleranz der Sikhs gegenüber anderen Religionen. Der Goldene Tempel wurde, abgesehen von seiner architektonischen Schönheit, 1987 aufgrund einer traurigen Begebenheit bekannt: Als Reaktion auf die Ausrufung des Staates Khalistan durch radikale Sikhs ließ die indische Ministerpräsidentin Indira Ghandi den Tempel durch die indische Armee stürmen, woraufhin sie von ihren Sikh-Leibwächtern ermordet wurde.

Anandpur Sahib

Die Stadt am Fuße des Himalayas ist eine der wichtigsten Pilgerstätten der Sikhs. Jedes Jahr im März findet das Fest Hola Mohalla statt, zu dem bis zu 100.000 Sikh-Anhänger nach Anandpur Sahib pilgern. Hierfür werden die verschiedenen Garadwaras festlich dekoriert. Höhepunkt ist eine Prozession der Nihangs, eines bewaffneten Sikh-Ordens.

Kapurthala

Als Familienausflug eignet sich ein Besuch in der Pushpa Gujral Science City. Durch spielerische und innovative Einrichtungen soll Kindern und Erwachsenen Lust auf Wissenschaft gemacht werden. Ob Flugsimulator, Cyber Space Galerie oder interaktive Ausstellungen – es ist garantiert für jeden etwas dabei.


Rajasthan

Einwohner: 65.466.000
Fläche: 342.239 qkm
Sprachen: Hindi, Englisch, Rajasthani
Hauptstadt: Jaipur
Besonderes Merkmal: Vielseitiger Bundesstaat, der mit seinen prächtigen Bauten und der wilden Natur Träume von Tausendundeiner Nacht heraufbeschwört.

Rajasthan, das "Land der Könige", liegt im nördlichen Indien und grenzt im Westen an Pakistan an. Flächenmäßig gesehen ist es der größte Bundesstaat Indiens. Der Nordwesten des Gebietes wird von der Thar-Wüste eingenommen. Im Osten und Südosten dagegen liegen fruchtbare Ebenen, und zwischen diesen beiden Gebieten türmt sich das Aravelligebirge auf.

Die Geschichte Rajasthans geht weit zurück und ist geprägt von vielen Kriegen und Auseinandersetzungen. Auch die Indus- Zivilisation siedelte unter anderem in dem Gebiet, das heute zu Rajasthan gehört. Rajasthan ist berühmt für seine prächtigen Bauten und Wandmalereien, aber auch Souvenirjäger kommen hier auf ihre Kosten: Ob Schmuck, Kleidung, Möbel oder Handarbeiten, hier wird man mit Sicherheit fündig.

Ausflugsideen in Rajasthan

Jaipur

Jaipur ist die Hauptstadt und größte Stadt Rajasthans. Oftmals wird sie auch die "Rosafarbene Stadt" genannt, da man hier viele rosarote Gebäude findet. In Jaipur steht der Hawa Mahal, der "Palast der Winde", ein beeindruckendes Gebäude, von dem aus die Damen des Hofes das Treiben auf der Straße beobachten konnten. Für Familien eignet sich ein Besuch mit Führung im Observatorium "Jantar Mantar". In den kleinen Läden nahe des Hawa Mahal lässt es sich wunderbar einkaufen – je nach Wahl Souvenirs, Andenken wie Saris oder bunte Stoffe oder Edelsteine. Wer noch etwas königliche Luft schnuppern möchte, dem sei ein Abstecher in den Rambagh Palace angeraten, der inzwischen für Touristen umgebaut wurde.

Jodhpur

Jodhpur ist aufgrund seiner blau angestrichenen Häuser auch als "Blaue Stadt" bekannt. Über der Stadt ragt die Festungsanlage Meherangarh in den Himmel. Ein weiterer beeindruckender Ort, etwas östlich von Jodhpur gelegen, ist der Umaid Bhavan-Palast, einer der größten Königspaläste der Welt.

Udaipur

Udaipur hat sich zu einem echten Touristenzentrum entwickelt und wartet gleich mit mehreren beeindruckenden Bauten auf, wie beispielsweise dem Lake Palace Hotel, das in der Mitte eines Sees liegt, oder dem Stadtpalast, dessen Balkone einen fantastischen Blick über die Stadt und ihre zahlreichen Seen bietet. Andere sehenswerte Gebäude sind der Jagdish Tempel und der Monsun- Palast. Von Udaipur bietet sich außerdem ein Ausflug nach Ranakpur an, wo die eindrucksvollen Jaina-Tempel besichtigt werden können. Wer sich weiter in das Aravelligebirge vorwagt, wird mit den Dilwara-Tempeln auf Mount Abu belohnt, einer bekannten Pilgerstätte für Jainisten. Denjenigen, die hingegen eher die Ruhe suchen, sei eine Wanderung am nahegelegenen Nakki See empfohlen. Wenn Sie von Udaipur Richtung Osten aufbrechen, sollten Sie unbedingt am Chittorgarh Fort Halt machen, der größten Festung Indiens. Noch etwas weiter östlich bieten sich Ihnen in Kota und Bundi bemerkenswerte Wandmalereien.

Jaisalmer

Diese Stadt inmitten der Wüste Thar hat ihren ganz eigenen Charme. Die Gebäude aus gelbbraunem Sandstein haben ihr auch den Namen "Die Goldene Stadt" eingetragen. An Kamelrouten gelegen und durch die strategisch günstige Lage auf dem Trikuta-Felsen geschützt, wuchs und gedieh Jaisalmer und bietet heute mit ihrer mittelalterlichen Festung, ihren Jain-Tempeln und den Havelis einen Einblick in die früheren Tage der Karawanenstadt.

Nationalparks

Auch wenn Rajasthan zum großen Teil durch eher feindselige und unwirtliche Natur geprägt ist, gibt es hier eine ganze Reihe von Nationalparks und Schutzgebieten, in denen sich Wildtiere wie Tiger, Leoparden, Bären aber auch verschiedene Vogelarten beobachten lassen. Ziehen Sie Wald-, Hügel- oder Wüstenlandschaft vor? Es ist mit Sicherheit etwas für Sie dabei.


Sikkim

Einwohner: 640.000
Fläche: 7.096 qkm
Sprachen: Lepcha, Limbu, Tibetisch, Hindi
Hauptstadt: Gangtok
Besonderes Merkmal: Kleiner Himalayastaat mit großer landschaftlicher Schönheit inmitten des Himalayas gelegen, ist Sikkim vor allem für Bergsteiger ein fantastisches Reiseziel.

So wird Sikkim von Extrembergsteigern aufgesucht, die beispielsweise den Kangchendzonga (8.586 m), den dritthöchsten Berg der Erde, der sich an der Grenze Sikkims mit Nepal erhebt, besteigen. Aufgrund der extremen Höhenlage sind nur etwa 20 % der Fläche Sikkims bewohnbar, was den kleinen Staat zum bevölkerungsärmsten Indiens macht. Vom mächtigen Kangchendzonga schlängeln sich einige Gletscher in die tiefer gelegenen Ebenen und speisen die Flüsse, die Sikkim durchziehen. Der 31 km lange Zemu-Gletscher dürfte der bekannteste sein. Acht Bergpässe verbinden Sikkim mit Tibet, Bhutan und Nepal. Aufgrund seiner Zugangsmöglichkeiten von Indien nach Tibet gewann Sikkim schon früh strategische Bedeutung. Allerdings musste sich Sikkim aufgrund seiner Grenzlage oft ausländischen Mächten beugen, verlor Teile seines Territoriums und wurde erst 1975 ein selbstständiger indischer Bundesstaat.

In den tieferen Lagen Sikkims finden sich prächtige Rhododendren, an die 600 verschiedenen Orchideenarten, Magnolien, Eichen- und Pinienwälder und terrassenförmig angelegte Reisfelder. Eine beachtliche Anzahl an Schmetterlingen, Vögeln und anderen Tieren wie z. B. Schneeleoparden, Yaks oder der vom Aussterben bedrohte Rote Panda, bereichert die Natur Sikkims. Die Bevölkerung setzt sich hauptsächlich aus den Volksstämmen der Nepaler, Bhutias und der tibetobirmanischen friedliebenden Lepcha zusammen.

Sehenswertes in Sikkim

Gangtok

Gangtok, die Hauptstadt Sikkims, besitzt viele buddhistische Klöster, die eine Besichtigung wert sind. Neben den Buddhisten gibt es auch viele Hindus, sowie einige Christen und Muslime. Die religiöse Vielfalt stellte jedoch in Gangtok noch nie ein Problem dar. Während der Monsunzeit und im Winter ist es in Gangtok häufig neblig; ansonsten herrscht jedoch aufgrund der geschützten Hanglage ein gemäßigtes Klima vor. Besucher können über den Lal Bazar schlendern, die Geschäftsstraße Mahtama Gandhi Road entlangwandern oder den Himalayan Zoological Park und den botanischen Garten Jawaharlal Nehru besichtigen. Das Rumtek-Kloster etwas außerhalb von Gangtok ist eines der heiligsten buddhistischen Klöster und das Enchey-Kloster ist das älteste Kloster Gangtoks.

Gyalshing

Hier liegt das buddhistische Pemayangtse-Kloster, von dem aus man einen herrlichen Blick auf den Kangchendzonga genießt. Es gehört zum Nyingma-Orden, und steht allen anderen Nyingma-Klöstern vor. Das Pemayangtse-Kloster wurde 1705 gegründet und ist somit eines der ältesten Kloster in Sikkim. Es wurde 1913 und 1960 bei Erdbeben beschädigt, jedoch jedes Mal wieder aufgebaut. Jedes Jahr im Februar findet das Chaam-Fest statt, das von den Lamas des Klosters begangen wird. Für die Tanzaufführung legen diese farbenfrohe Kostüme an.

Yuksom

Ehemals Hauptstadt Sikkims, hat Yuksom heute vor allem für buddhistische Pilger und als Ausgangspunkt für Besteigungen des Kangchendzonga Bedeutung. Die Stadt am Kangchendzonga- Nationalpark gilt als Vorzeigemodell für Öko-Tourismus.


Tamil Nadu

Einwohner: 65.555.000
Fläche: 130.266 qkm
Sprachen: Tamil
Hauptstadt: Chennai
Besonderes Merkmal: Südlichster Bundesstaat Indiens mit beeindruckenden Tempelbauten

Aufgrund seiner geschützten Lage im tiefen Süden des Landes blieb das Land der Tamilen in der Vergangenheit meist von Eindringlingen und Angriffen anderer Völker verschont, was dazu führte, dass sich die hiesige Kultur relativ ungestört entwickeln konnte. Für Touristen hat Tamil Nadu einiges zu bieten. An der wunderschönen Coromandel-Küste können Sie Wassersport treiben oder sich im Schatten der Kokosnusspalmen erholen. Charakteristisch für Tamil Nadu sind die alten Tempel mit den Gopurams, den majestätischen Tortürmen. Lohnenswert ist ein Besuch in Kanyakumari, dem südlichsten Punkt der indischen Halbinsel. Hier treffen sich der Indische Ozean, die Bucht von Bengalen und das Arabische Meer.

Sehenswertes in Tamil Nadu

Chennai

Bis 1996 war Chennai unter dem Namen "Madras" bekannt. Andere kennen es als das Tor zum Süden. Die Metropole bietet eine faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne.

Hochmoderne Bauten wechseln sich mit großzügigen Grünflächen ab. Das Fort St. George ist eine der wichtigsten Bauten in Chennai. Diese von den Briten erbaute Festung beherbergt heute Regierungsgebäude. Weitere interessante Besuchspunkte sind die St. Mary´s Church, die 1680 erbaut wurde und somit die älteste anglikanische Kirche Indiens ist, und die strahlend weiße Santhome Cathedral Basilica. Der Kapaleeswarar-Tempel ist Shiva geweiht und der größte Tempel Chennais. Ein unvergessliches Erlebnis ist der Besuch einer Bharat Natyam-Tanzaufführung. Wer sich lieber am Strand vergnügt, wird am Marina Beach, dem zweitlängsten Strand der Welt, seine helle Freude haben.

Chidabaram

Chidambaram ist ein berühmtes Pilgerzentrum und Heimatstadt des hinduistischen Nataraja- Tempels, der den Mittelpunkt der Stadt bildet. Er ist einer der ältesten Tempel im Süden Indiens und einer der heiligsten Hindu-Tempel überhaupt.

Mamallapuram

Mamallapura war ehemals eine bedeutende Hafenstadt. Hier finden sich wundervolle Beispiele drawidischer Kunst und Architektur. Verschiedene in Fels gehauene Tempel bieten Besuchern eine eindrucksvolle Reise in die Kunstfertigkeit der Bewohner. Der riesige Felsen, der Arjuna's Penance genannt wird, ist mit 27 m x 9 m das größte Flachrelief der Welt, und der ganze Stolz Mamallapuras.

Thanjavur

Besuchen Sie den Brihadisvara-Tempel mit der drittgrößten monolithischen Nandistatue Indiens. Er gehört als einer von drei großen Tempeln der Chola-Dynastie zum UNESCO Weltkulturerbe. Sehenswert sind außerdem der Palast der Nayaks oder die Saraswati-Mahal-Bibliothek.

Madurai

Madurai, das "Athen des Ostens", ist die älteste Stadt Tamil Nadus und von großer historischer und kultureller Bedeutung. Hier steht einer der größten Tempel Indiens, der hinduistische Meenakshi-Tempel. Der ursprüngliche Tempel wurde bereits im 12./13. Jahrhundert gebaut, die neueren Teile stammen aus dem 17. Jahrhundert. Die zwölf riesigen Tortürme sind schon von weitem sichtbar und prägen das Stadtbild Madurais. Neben dem Meenakshi- Tempel gibt es jedoch noch zahlreiche andere sehenswerte Tempel in und um Madurai.


Telangana

Einwohner: 35.193.900
Fläche: 114.840 qkm
Sprachen: Telugu, Urdu
Hauptstadt: Hyderabad
Besonderes Merkmal: Die Region zählte zuvor zu Andhra Pradesh und ist seit 2014 ein eigener Bundesstaat.

Telangana befindet sich im Binnenland Zentralindiens im Gebiet des Hochlands von Dekkan, einem nach Osten abfallendem Plateau. Durch den Bundesstaat fließen zwei Ströme, der Godavari im Norden und der Krishna im Süden.

Sehenswertes in Telangana

Hyderabad

Die Monumente, die größtenteils aus der 400-jährigen Herrschaft der Muslime stammen, beeindrucken Besucher noch heute. Das wohl bekannteste Bauwerk ist das Charminar. Im obersten Stockwerk dieses pompösen vierstöckigen Gebäudes befindet sich eine Moschee.
Weitere Bauwerke sind das Golkonda Fort, die Qutub Shahi Tombs, die Moschee Mecca Masjid oder der Naubad Pahad Tempel. Wer sich für die Geschichte und das Leben der Nawabs von Hyderabad interessiert, wird einen Besuch im Salarjung Museum zu schätzen wissen.

Warangal

In Warangal herrschte vom 12. bis zum 14. Jh. die Kakatiya Dynastie und hinterließ Bauwerke wie den Swayambhu Tempel, den großartigen Ramappa-Tempel in Palampet, vier massive Steintore und eine Festung. Der sternförmige Tausendsäulentempel bei Hanamkonda mit seinem Nandi- Bullen ist einer der faszinierendsten Bauten der Region und den Göttern Shiva, Vishnu und Surya geweiht.


Tripura

Einwohner: 3.495.000
Fläche: 10.492 qkm
Sprachen: Bengali, Kokborok
Hauptstadt: Agartala
Besonderes Merkmal: Ehemaliges Königreich mit beeindruckenden Monumenten und idyllischer Natur

Der kleine Staat im Nordosten Indiens liegt an der Grenze zu Bangladesch. Bis 1949 war Tripura ein selbstständiges Königsreich, in dem die Haburga regierten. Nach der Unabhängigkeit Indiens wurde der Staat 1963 zunächst zu einem von der Zentralregierung verwalteten Unionsterritorium und erst 1972 zu einem eigenständigen Bundesstaat. Die größtenteils bergige Landschaft Tripuras weist starke Höhenunterschiede auf. Berge, Seen und üppige Regenwälder prägen die Landschaft. Die Bevölkerungsstruktur besteht unter anderem aus 19 Stämmen. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft, viele versuchen jedoch, sich mit Kunsthandwerk ein Zubrot zu verdienen und stellen Töpfereien und Körbe her. Feste und Tänze sind ein fester Bestandteil Tripuras. Garia Puja, Kharchi Puja, Ker und Ganges Puja gehören zu den wichtigsten Feierlichkeiten.

Sehenswertes in Tripura

Agartala

Die Hauptstadt Tripuras liegt in den Ebenen entlang des Haora-Flusses und verfügt über ein feuchtes, subtropisches Klima. Die meisten Bewohner Agartalas sind Bengalen. Die Stadtteile Gol Bazaar und Kaman Chowmuhani laden zum Shoppen ein. Wer nach Agartala kommt, sollte auf jeden Fall den majestätischen Ujjayanta Palace besuchen, der 1901 im Mogulstil erbaut wurde. Ein weiteres Highlight in unmittelbarer Nähe ist der Jagannath Tempel oder auch der Laxmi Narayan Mandir Tempel. Wandern Sie durch die vielen Gärten, zum Beispiel durch den Nehru-Park inmitten des Regierungs-Viertels, und besuchen Sie Purbasa, um traditionelle Handwerkskunst zu erstehen. Etwas außerhalb der Stadt stehen der Chaturdasa Devata Tempel, der im Juli während des Kharchi Puja Festivals zahlreiche Besucher anzieht, und der Kamalasagar Kali Tempel. Ein etwas anderes Ausflugsziel ist die Teeplantage Durga Bari Tea Estate, die für Touristen offen ist.

Udaipur

Die am Fluss Gomati gelegene Hauptstadt des ehemaligen Fürstenstaates Swadhin Tripura wird aufgrund der zahlreichen künstlich angelegten Seen auch "Stadt der Seen" genannt. Der 1501 errichtete Tripura Sundari Tempel ist einer der heiligsten Hindu-Schreine und neben dem Bhubaneshwari Tempel der wohl bekannteste der vielen Tempel Udaipurs. Hurijala, ein 250 Hektar großes Wassergebiet inmitten wunderschöner Natur, liegt nur 20 km von Udaipur entfernt und ist ein echtes Angelparadies.

Jampui-Berge

Diese Region liegt 3.000 m über dem Meeresspiegel an der Grenze zu Mizoram. Das angenehme Klima, die Orangenplantagen und spektakulären Sonnenauf- und –untergänge machen die Jampui- Berge zu einem ausgezeichneten Touristenziel. Hier liegt auch der Betlingchhip, der höchste Gipfel Tripuras, der fantastische Trekkingrouten und eine atemberaubende Aussicht bietet. Jedes Jahr findet hier das Orangen-Festival statt. Unterkunft wird in der Eden Tourist Lodge in Vanghmun angeboten; oder aber von zahlreichen gastfreundlichen Mizo-Familien.

Rudrasagar Lake

In der Mitte dieses großen Sees befindet sich der Seepalast Neermahal, ein ehemaliger Königspalast, der 1930 unter König Bir Bikram Kishore Debbarman gebaut wurde. Im Juli bzw. August findet auf den Rudrasagar-See ein populäres Bootsrennen statt.

Nationalparks

Das Sepahijala Wildlife Sanctuary bedeckt eine Fläche von 18.532 km² und beherbergt etwa 150 Vogelarten und aussergewöhnliche Tierarten wie den Südlichen Brillenlangur. Besuchen Sie den Botanischen Garten, den Zoo, den künstlich angelegten See oder die Kaffeeplantagen. Ein weiterer Nationalpark ist das Gomati Wildlife Sanctuary mit seinem riesigen Wasserreservoir, welches unter anderem Elefanten, Bisons, wilde Ziegen, verschiedene Primatenarten und andere Wildtiere anzieht. Es ist auch Heimat von mehr als 230 Pflanzenarten.


Uttarakhand

Einwohner: 9.396.000
Fläche: 53.483 qkm
Sprachen: Hindi, Urdu
Hauptstadt: Dehradun
Besonderes Merkmal: Einmalige Mischung aus magischer Himalayaregion und hinduistischen Wallfahrtsorten am Ganges

Der indische Bundesstaat Uttarakhand, ehemals "Uttaranchal", liegt am Oberlauf des Ganges und wird im Norden von Tibet und im Osten von Nepal begrenzt. Uttarakhand wurde erst im Jahre 2000 nach jahrelangen Unabhängigkeitsbestrebungen der Bevölkerung vom Staat Uttar Pradesh abgespalten. Es besteht aus den zwei Teilgebieten Kumaon, das die im Südosten gelegenen Bezirke umfasst, und Garhwal im Nordwesten. Die Region ist vor allem aufgrund der zwei heiligen Orte Haridwar und Rishikesh bekannt. Es gibt Bestrebungen der Regierung, der Region mit der Förderung von Handwebstühlen und Handwerksarbeiten aufwärts zu verhelfen, aber auch mit Tourismus und viel kritisierten Staudamm- Projekten. Außerdem sollen durch eine attraktive Steuerpolitik vermehrt High-Tech-Unternehmen in die Gegend gelockt werden.

Landschaftlich gesehen besteht Uttarakhand im Wesentlichen aus zwei Regionen: dem Flachland mit seinen subtropischen Pinienwäldern und den schneebedeckten Himalayahängen, wo man seltene Tier- und Pflanzenarten findet. Zwei der mächtigsten Flüsse Indiens entspringen den Gletschern Uttarakhands: der Ganges und die Yamuna. Uttarakhand ist vor allem für Naturliebhaber ein Paradies. Sportler können sich beim Wandern, Klettern oder Rafting fit halten.

Sehenswertes in Uttarakhand

Dehradun

Dehradun ist nicht nur die Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt Uttarakhands sowie eine der ältesten Städte Indiens. Sie ist außerdem Sitz verschiedener nationaler Institutionen. Sehenswert ist unter anderem der "Clock Tower", der über fünf funktionierende Uhren verfügt. Zahlreiche Cafés,Bazare und Einkaufszentren laden Besucher zum Verweilen ein. Bestrebungen, die Hauptstadt aufgrund zentralerer Lage in den kleinen Ort Gairsen zu verlegen, konnten bisher noch nicht durchgesetzt werden.

Haridwar

Dieser Ort ist eine der wichtigsten Pilgerstätten der Hindus. Laut einer berühmten Episode in den Puranas ist Haridwar einer der vier Orte, wo einige Tropfen Amrit, das Elixir der Unsterblichkeit, verschüttet wurden, als der himmlische Vogel Garuda den Krug überschwappen ließ. Alle drei Jahre findet in einem dieser vier Orte eine Kumbh Mela statt, und somit alle 12 Jahre in Haridwar. Die Kumbh Mela gilt als größtes hinduistisches Fest und zieht Millionen von Gläubigen an. Hauptbestandteil dieses Festes sind rituelle Waschungen an einem heiligen Ort. Das Aar-ti, das Abendgebet an der heiligen Badestelle Har ki Pauri bietet ein besonderes Spektakel für Besucher: Gläubige senden Blumengebinde mit Lichtern den Ganges hinunter, um ihrer verstorbenen Vorfahren zu gedenken. Alkohol und nichtvegetarische Speisen sind in Haridwar übrigens nicht erlaubt.

Rishikesh

Rishikesh gilt als Tor zum Himalaya und ist ebenfalls ein berühmter hinduistischer Wallfahrtsort. Entlang des Ganges-Ufers können Besucher zahlreiche Tempel bewundern. Freizeitangebote wie beispielsweise Yoga-Kurse oder Weißwasserrafting sorgen dafür, dass einem bestimmt nicht langweilig wird.

Nanda Devi National Park und Valley of Flowers National Park

Diese beiden an den Himalayahängen gelegenen Nationalparks wurden aufgrund ihrer großen Pflanzen- und Tiervielfalt in das UNESCO Welterbe aufgenommen. Seltene Tierarten wie der Asiatische Schwarzbär, Braunbären oder Schneeleoparden sind hier heimisch.


Uttar Pradesh

Einwohner: 190.491.000
Fläche: 243.286 qkm
Sprachen: Hindi
Hauptstadt: Lucknow
Besonderes Merkmal: Heimat des berühmten Mausoleums Taj Mahal und Wiege des Hinduismus

Uttar Pradesh ist der bevölkerungsreichste Bundesstaat Indiens und beansprucht einen großen Teil der fruchtbaren Ganges-Ebene für sich. Im Süden erhebt sich das Vindhya Gebirge, im Norden wird der Staat von Nepal begrenzt. Uttar Pradesh gilt als Wiege des Hinduismus, ist jedoch auch für den Buddhismus sehr bedeutsam. Die Architektur zeugt von einer bewegten Vergangenheit und dem Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen: Britischer Kolonialstil mischt sich mit Gebäuden aus Mogul-Zeiten, mit Moscheen, Tempeln und Mausoleen.

Ausflugstipps in Uttar Pradesh

Lucknow

Die "Goldene Stadt des Ostens" ist die Hauptstadt Uttar Pradeshs und wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts vom Mogul-Herrscher Babur gegründet. Ehemals berühmtes Zentrum der Urdu- Literatur, ist Lucknow bekannt für multikulturelles Miteinander, Musik und Poesie. Lucknow strahlt pure Lebensfreude aus und den Einwohnern geht es dank dem wirtschaftlichen Aufschwung vergleichsweise gut. Die meisten architektonisch interessanten Bauten befinden sich in der Nähe des Flusses Gomti.

Kanpur

Kanpur ist ein wichtiges Finanz- und Industriezentrum sowie die größte Stadt Uttar Pradeshs. Der berühmte Siddhnath-Tempel und Siddha Devi-Tempel in Jajmau nahe Kanpur zeugen vom Einfluss des Buddhismus in dieser Region. Heutzutage sind die Mehrheit der Einwohner jedoch Muslime. Die Stadt Bithoor ist ebenfalls einen Ausflug wert. Den Legenden nach liegt Bithoor im Zentrum des Universums, und hier erschuf Brahma, der Gott der Schöpfung, die Welt. Während des British Empire war Kanpur einer der wichtigsten militärischen Stützpunkte der Briten. Nach 1857 machte die Stadt vor allem durch seine Leder-, Textil- und Stahlindustrie auf sich aufmerksam.

Agra

In Agra steht das Taj Mahal, der "Kronen-Palast", wohl DAS Wahrzeichen Indiens. Das Mausoleum wurde etwa zwischen 1632 und 1648 von Mogul- Herrscher Shah Jahan in Gedenken an seine Frau Mumtaz Mahal erbaut und vereint islamische, indische und persische Baustile. Es gehört inzwischen zu den sieben neuen Weltwundern und dem UNESCO Welt-Kulturerbe. Das Bauwerk besticht durch feine Baumaterialien wie Marmor, Edelsteine und Halbedelsteine sowie durch die Harmonie seiner Bauweise. Das Taj Mahal gilt als Symbol der ewigen Liebe. Das Rote Fort, eine Palast- und Festungsanlage aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie die Moschee und der Palast der Stadt Fatehpur Sikri sind ebenfalls Teil des UNESCO Weltkulturerbes und eine Besichtigung wert. Fatehpur Sikri, vom Mogul-Kaisers Akbar erbaut, diente im 16. Jahrhundert für 14 Jahre als Hauptstadt der Mogul-Kaiser. Die Wasserreserven reichten jedoch bald für die stetig wachsende Bevölkerung nicht mehr aus. Weitere interessante Orte in Agra sind das Grab Akbars sowie der moderne Tempel Dayal Bagh.

Varanasi

Varanasi, am Ganges gelegenes Wirtschaftszentrum und oftmals als älteste Stadt der Welt betitelt, ist eine der sieben heiligen Städte für Hindus. Varanasi ist vor allem berühmt für seine Ghats. Der Legende nach wurde die Stadt vor 5.000 Jahren vom hinduistischen Gott Shiva gegründet. Schlendern Sie durch die engen Gassen, folgen Sie den zahlreichen Pilgern und lassen Sie sich vom Weihrauchduft betören. In der Umgebung sind Sarnath, Jaunpur und Allahabad lohnenswerte Ausflugsziele.

Mathura

Als Geburtsstätte Krishnas ist Mathura ein heiliger Ort für Hindus. Mathura ist besonders bekannt für die farbenfrohen Feierlichkeiten während des Holi-Festes. Bei diesem indischen Frühlingsfest bemalt man sich gegenseitig mit gefärbtem Wasser oder Puder. Am ersten Tag des Festes wird nachts ein Feuer entzündet, in dem eine Strohfigur verbrannt wird, die die Dämonin Holika symbolisiert.

Ayodhya

Ayodhya Eine Stadt voller heiliger Tempel und religiöser Bedeutung, die vor allem für Hindus von großer religiöser Bedeutung ist. Man kann jedoch auch buddhistische, jainistische und islamische Bauten bewundern.


Westbengalen

Einwohner: 88.208.000
Fläche: 88.752 qkm
Sprachen: Bengali
Hauptstadt: Kolkata
Besonderes Merkmal: Langgezogener Küstenstaat mit verschiedensten Klimazonen.
Westbengalen zieht sich vom Himalaya im Norden bis zum Golf von Bengalen im Süden.

Aufgrund seiner Lage sind in Westbengalen verschiedenste geographische Zonen zu finden: Vom Himalayagebirge über die aus Savanne und Grasland bestehende Tiefebene der Terai Region und das fruchtbare Ganges-Delta bis zu den Küstenregionen im Süden mit ihren Mangrovenwäldern. Handel und Kommunikation mit der Außenwelt wurden schon früh durch den schiffbaren Ganges erleichtert. Nach der Unabhängigkeit Indiens wurde Bengalen zwischen Indien und Pakistan aufgeteilt, was zahlreiche Flüchtlingsströme zur Folge hatte. Der indische/hinduistische Teil wurde Westbengalen, der pakistanische/muslimische Ost Pakistan (heute Bangladesh) genannt. Funde deuten darauf hin, dass in Westbengalen bereits vor 4.000 Jahren drawidische, tibetobirmanische und austroasiatische Völker lebten.

Sehenswertes in Westbengalen

Kolkata

Kolkata ist die zweitgrößte Stadt Indiens. Die Briten nannten sie "Calcutta" und machten sie 1772 aufgrund ihrer handelsgünstigen Lage zur Hauptstadt Britisch-Indiens – dies blieb sie bis zum Jahre 1911, als die Briten ihren Hauptsitz nach New Delhi verlegten. Schon ab 1864 wurde jedoch als Verwaltungssitz für die Sommermonate das kühlere Shimla ausgewählt. In den 1850ern wurde Kolkata durch die Briten stark industrialisiert, um den Handel weiter auszubauen. Heute ist Kolkata als Bildungs- und Kulturzentrum bekannt. Zahlreiche Kolonialbauten wie beispielsweise das Victoria Memorial, aber auch die St. Paul's Cathedral oder das Fort William kann man hier besichtigen, aber auch Moscheen, Tempel, Museen oder Bildungseinrichtungen. Empfehlenswert ist ein Besuch im Indischen Museum, dem größten Museum Asiens, oder im Writer´s Building. Anschließend kann man durch die vielen geschäftigen Straßen dieser riesigen Stadt streifen oder sich in einem der Parks entspannen.

Darjeeling

Wer kennt ihn nicht, den Tee aus dieser Region. Teeplantagen sind hier im Vorhimalaya auch ein vertrauter Anblick. Die vielen Lamaklöster führen dazu, dass Darjeeling oftmals als "Vorzimmer Tibets" betitelt wird. Darjeeling ist aufgrund seines angenehm kühlen Klimas beliebt bei Touristen aus dem In- und Ausland. Besuchen Sie das Kloster Ghoom oder genießen Sie den Ausblick auf die Gipfel des Kanchenjunga. Eine echte Attraktion ist auch die Schmalspur-Eisenbahn (Toy Train) von Shiliguri nach Darjeeling.

Sundarbans

Die Sundarbans, der "schöne Wald", ist der größte Mangrovenwald der Erde. Ein Großteil der Sundarbans gehört zu einem Nationalpark, der an der Grenze zwischen Indien und Bangladesh verläuft. Von vier großen Flüssen durchkreuzt, in denen sich Süßwasser mit dem Salzwasser des Bengalischen Golfes mischt, wird der Nationalpark oft von schweren Überschwemmungen heimgesucht und verändert dadurch sein Gesicht stetig. Der vom Aussterben bedrohte Bengalische Tiger und der Sundari-Baum sind hier heimisch, aber auch Krokodile, Axishirsche, Wildschweine, Schlangen und verschiedenste Vogel- und Fischarten. Die Sundarbans bilden einen natürlichen Schutzwall gegen die Zyklone der Region. Besucher können mit einem Boot die Flüsse befahren und die außergewöhnliche Flora und Fauna bewundern. Die beste Besuchszeit ist zwischen November und Februar, wenn man mit etwas Glück einige sonnenbadende Tiger an den Ufern entdecken kann.


Unionsterritorien

Andamanen und Nikobaren

Einwohner: 415.000
Fläche: 8.249 qkm
Sprachen: Stammessprachen, Hindi
Hauptstadt: Port Blair
Besonderes Merkmal: Inselkette im Golf von Bengalen mit weitgehend unberührter Natur

Die im Golf von Bengalen und etwa 1.255 km südöstlich von Kolkata liegende Inselgruppe der Andamanen und Nikobaren war früher unter dem Namen "Black Water" bekannt, da sie den Briten vor der Unabhängigkeit Indiens als Strafkolonien dienten. Sie besteht aus 298 Inseln, die ein Gebiet von 8.249 qkm abdecken. Nach der Unabhängigkeit Indiens machte diese Region jedoch rasche Fortschritte und ist seither ein beliebtes Reiseziel für Touristen.

Das Grün der tropischen Regenwälder mischt sich mit den Blautönen des Meeres und den cremefarbenen Sandstränden. Die atemberaubende Natur lädt zum Tauchen, Trekking oder einfach nur zum Entspannen ein. So friedlich diese Inseln auch aussehen, sie wurden schon hart umkämpft: Verschiedene europäische Mächte waren hier präsent: die Dänen, die Österreicher und schließlich die Briten. Während des Zweiten Weltkrieges besetzten die Japaner die Inseln. Heute ist die indische Armee hier stationiert.

Port Blair

In der Hauptstadt wohnen etwa ein Drittel der Einwohner dieser Inselgruppe. Da die Andamanen und Nikobaren ein Unionsterritorium bilden, werden sie von der Zentralregierung in Indien verwaltet. Die Stadt hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Attraktionen sind das Celular Jail, die Chatham Saw Mill und der Mini Zoo mit seiner Krokodilfarm.

Sonstige Highlights der Andamanen und Nikobaren

Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Nationalparks, die die Inselkette zu bieten hat. Egal ob Sie Bindenwarane und Salzwasserkrokodile beobachten, zu den Korallenriffen tauchen oder eine Fahrt auf einem Schiff mit Glasboden buchen möchten: Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu bestaunen. Diglipur und die nahegelegenen Zwillingsinseln Ross und Smith bieten alles, was das Herz eines Naturliebhabers begehrt: Besteigen Sie Saddle Peak, den höchsten Gipfel der Inseln, oder besuchen Sie Ram Nagar Beach, wo Sie von Dezember bis Februar Schildkröten beim Nestbau beobachten können.


Chandigarh

Einwohner: 960.787

Fläche: 144 qkm

Sprachen: Hindi, Panjabi, Englisch

Hauptstadt: Chandigarh

Besonderes Merkmal: einzigartige Architektur und Stadtplanung 


Erst Mitte des 20. Jhd wurde die Planstadt Chandigarh errichtet. In der Nähe der Stadt befindet sich ein Tempel, der der Göttin Chandi, der Namensgeberin der Stadt geweiht ist. Chandigar ist nicht nur Unionsterritorium, sondern auch Hauptstadt von Punjab un Haryana. 


Chanigarh gilt als eine der architektonisch interessantesten Städte in Indien. Entwickelt wurde die Stadtstruktur vom französischen Architekten Le Corbusier und andere namenhafte Architekten trugen wesentlich zum heutigen Erscheinungsbild der Stadt bei. 


Dadra und Nagar Haveli

Einwohner: 220.000
Fläche: 491 qkm
Sprachen: Gujarati
Hauptstadt: Silvassa
Besonderes Merkmal: Unionsterritorium mit beruhigender Natur und lebendiger Kultur

Die beiden Distrikte Dadra und Nagar Haveli bilden gemeinsam ein indisches Unionsterritorium im Westen Indiens. Während Dadra als Enklave im indischen Bundesstaat Gujarat liegt, befindet sich Nagar Haveli nur einige Kilometer entfernt im Grenzgebiet zwischen Gujarat und Maharashtra. Im 13. Jahrhundert unterlagen Dadra und Nagar Haveli der Dynastie von Raiput und im 18. Jahrhundert der Herrschaft der Marathen. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Territorium zu einer portugiesischen Kolonie erklärt. Mitte des 19. Jahrhunderts schließlich übernahmen lokale pro-indische Nationalisten die Macht, und 1961 annektierte Indien Dadra und Nagar Haveli. Verwaltungszentrum ist seither die Industriestadt Salvissa.

Tropische Regenwälder, rauschende Flüsse und sanfte Hügel prägen die Landschaft dieses Unionsterritoriums. Beliebte Besuchspunkte sind der Tadkeshwara Tempel am Fluss Sakartod, die wunderschön angelegten Gärten, die verschiedenen Tempel und das Stammesmuseum in Salvissa, oder auch der Touristenkomplex Van Vihar in Khanvel. Nutzen Sie das Angebot des Wassersportzentrums in Dudhani und machen Sie es sich anschließend bei einem Picknick an den Ufern des Damanganga gemütlich.


Daman und Diu

Einwohner: 158.059
Fläche: 112 qkm
Sprachen: Gujarati
Hauptstadt: Daman
Besonderes Merkmal: Kleines Unionsterritorium an der Westküste Indiens mit portugiesischer Vergangenheit

Nach den Lakkadiven ist Daman und Diu das zweitkleinste Unionsterritorium Indiens. Früher gehörte es zusammen mit Goa und anderen Teilen Indiens zu Portugiesisch-Indien, wovon noch einige europäische Bauten und eine Minderheit des Christentums zeugen. Sowohl der Distrikt Diu als auch Daman grenzen an den indischen Bundesstaat Gujarat, sind jedoch ein ganzes Stück voneinander entfernt.

Daman

Der Distrikt Daman liegt am Arabischen Meer an der Westküste Indiens. Die Hafenstadt Daman ist Hauptstadt des Unionsterritoriums Daman und Diu. Besichtigen Sie die Festungen und alten Kirchen und entspannen Sie sich anschließend an den Stränden und ruhigen Buchten. Unbedingt ansehen sollten Sie sich die Festung von Moti Daman, St. Jerome und die Kirche Bom Jesus. In Daman ist im Gegensatz zu Gujarat Alkoholausschank erlaubt, was Alkoholfreunde aus der Umgebung anzieht.

Diu

Diu besteht aus einer Insel und einem kleinen Festlandgebiet, welche durch eine Brücke miteinander verbunden sind. Auf der Ostseite der Insel liegt die Stadt Diu, die für ihre portugiesische Kathedrale und ihre Festung bekannt ist. Auch das Diu-Museum, der Gangeswar-Tempel und der Schrein von Jallandhar laden zu einer Besichtigungstour ein. Diu beherbergt wunderschöne Sandstrände, u. a. den Nagoa Strand, und gilt als abgeschiedenes und eher außergewöhnliches Reiseziel.


Delhi

Einwohner: 11.954.217
Fläche: 491 qkm
Sprachen: Hindi, Urdu
Hauptstadt: New Delhi
Besonderes Merkmal: Hauptstadt Indiens im britischem Kolonialstil mit neuen und orientalischen Bauten im alten Stadtteil

Am Ufer des Flusses Yamuna gelegen, hat die Hauptstadt Indiens eine Unmenge an interessanten Orten zu bieten. Delhi wird auch die "Stadt der sieben Städte" genannt, da sie auf den Fundamenten zahlreicher alter Städte erbaut wurden. Die Stadt, die ein wichtiges Handels- und Kulturzentrum darstellt, lässt sich in "Alt-Delhi" und "Neu-Delhi" unterteilen. In den engen Gassen mit den Basaren und geschichtsträchtigen Bauten des alten Stadtteils fühlt man sich in die Zeit der Mogulkaiser zurückversetzt, während das auf dem Reißbrett entworfene Neu-Delhi durch breite Straßen und großzügige Gärten gekennzeichnet ist.

Sehenswertes in Delhi

Rotes Fort

Die gewaltigen Festungs-Mauern aus rotem Sandstein ragen über Alt-Delhi auf und erinnern an Mogul-Zeiten. Auf dem Chatta Chowk Basar kann man Schmuckstücke erwerben und anschließend in der Festung verschiedene Gebäude im Mogul-Stil bestaunen.

Indientor

Das dem "Arc de Triomphe" in Paris ähnelnde 42 m hohe Tor im Zentrum Neu-Delhis erinnert an die 70.000 indischen Soldaten, die im Ersten Weltkrieg für die Britische Armee kämpften und dabei ihr Leben verloren. Unter dem Torbogen brennt Tag und Nacht das Ewige Feuer, in Erinnerung an die gefallenen Soldaten vom Indisch-Pakistanischen Krieg im Dezember 1971.

Qutab Minar

Qutab Minar ist eine 73 m hohe Siegessäule. Sie wurde 1193 nach dem Fall des letzten indischen Königreiches von Qutab-ud-din Aibak, dem ersten muslimischen Herrscher Delhis, erbaut. Die Säule besteht aus 5 Abschnitten. Für die untersten 3 Abschnitte wurde roter Sandstein verwendet, für den vierten und fünften Marmor und Sandstein. Am Fuße der Siegessäule befindet sich die Quwwat-ul- Islam Moschee, die erste Moschee, die in Indien errichtet wurde. Da für deren Bau einige Bauteile aus zerstörten Hindu-Tempeln verwendet wurden, finden sich hier auch hinduistische Elemente.

Bahai-Tempel

Dieser faszinierende Bau in Lotusform wurde 1986 vollendet und ist damit der letzte von 7 Bahai-Tempeln, die auf der ganzen Welt bewundert werden können. Ganz aus weißem Marmor erbaut, sieht er vor allem in der Dämmerung eindrucksvoll aus, wenn er von Flutlichtern angestrahlt wird. Die Lotusblüte wurde vom Architekten Furiburz Sabha gewählt, da Hinduismus, Buddhismus, Jainismus und Islam dieses Symbol gemeinsam haben und der Bahai-Tempel für Angehörige aller Religionen gedacht ist.

Akshardham Tempel

Dieser beeindruckende Tempel aus rosarotem Sandstein und weißem Marmor mit zahlreichen Säulen, Kuppeln, Torbögen und Statuen lässt die Besucher ob dieser Architekturkunst und Fülle an Verzierungen staunen.

Jama Masjid

Jama Masjid in Alt-Delhi ist die größte Moschee Indiens. 25.000 Gläubige finden in ihrem Innenhof Platz. Jama Masjid wurde von Shah Jahan erbaut, unter dem auch der Taj Mahal und das Rote Fort konstruiert wurden.

Dilli Haat

Unbedingt einen Besuch wert ist dieser Basar im Süden Delhis. Es gibt ein Rotationssystem, das dafür sorgt, dass die Stände regelmäßig von neuen Handwerkskünstlern belegt werden, die ihre Ware verkaufen. Touristen können hier zu günstigen Preisen Erzeugnisse aus allen Ecken Indiens erwerben. Für das leibliche Wohl sorgen zahlreiche Essensstände, die traditionelle indische Gerichte anbieten.


Lakshadweep (Lakkadiven)

Einwohner: 66.602
Fläche: 32 qkm
Sprachen: Malayalam
Hauptstadt: Kavaratti
Besonderes Merkmal: Bezaubernde Inselgruppe mit verführerischen Traumstränden

Die Inselgruppe der Lakkadiven, auch Lakshadweep genannt, liegt etwa 200 bis 400 km vor der Küste Keralas und ist ein herrlich abgeschiedenes Urlaubsziel. Die hellen Sandstrände mit ihren Kokospalmen laden zum Sonnenbaden ein und das türkisfarbene bis tiefblaue Wasser mit seinen Korallenriffen bietet ein echtes Bade- und Tauchparadies. Die Lakkadiven sind das kleinste Unionsterritorium Indiens und werden von der indischen Zentralregierung verwaltet. Der Verwaltungssitz liegt auf der Insel Kavaratti. Die Anreise zur Inselgruppe erfolgt über Cochin mit dem Flugzeug, anschließend geht es von Bagatti aus mit dem Schiff zur Insel Bangaram.

Lediglich sechs der insgesamt 36 Inseln sind für Touristen geöffnet. Denken Sie daran, sich zuvor eine Besuchserlaubnis ausstellen zu lassen. Die Bewohner der Lakkadiven sind denen Keralas hinsichtlich Sprache und Kultur sehr ähnlich. Auf den Inseln wurden sowohl Hinweise auf buddhistische, islamische sowie hinduistische Vorfahren gefunden. Heute gehört der Großteil der Ureinwohner dem Islam an. Die einzigen nennenswerten Nutzpflanzen der Insel sind Kokospalmen, die in großen Mengen angebaut werden. Die Verarbeitung der Kokospflanzen und die Fischerei sind die Haupteinnahmequellen der Inselbewohner. Für Urlauber, die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen, sind die Lakkadiven genau das Richtige. Entspannen Sie sich an den herrlich einsamen Sandstränden und lassen Sie einmal so richtig die Seele baumeln.


Puducherry

Einwohner: 974.345
Fläche: 492 qkm
Sprachen: Tamil
Hauptstadt: Puducherry
Besonderes Merkmal: Viergeteiltes Unionsterritorium mit französischer Vergangenheit

Das bis 2006 als Pondycherry bekannte Unionsterritorium vereint vier nicht zusammenhängende Distrikte: Die Enklaven Puducherry und Karaikal befinden sich im Bundesstaat Tamil Nadu an der Ostküste Indiens, der Distrikt Yanam im Bundesstaat Andhra Pradesh und die Enklave Mahé im Bundesstaat Kerala im Südwesten Indiens. Die vier Enklaven gehörten bis 1954 zum französischen Kolonialgebiet Indiens und werden seither von der indischen Zentralregierung verwaltet. Puducherry ist die Hauptstadt des Unionsterritoriums und gilt mit seinen zahlreichen Bildungseinrichtungen als wichtiges Bildungszentrum der Region. Die Stadt wurde nach dem Vorbild französischer Städte erbaut, was sich beispielsweise an den lotrechten Straßen und Alleen erkennen lässt. Es wurde auch eine Aufteilung in 2 Sektoren vorgenommen: in die von Franzosen bewohnte "Weiße Stadt" und in die "Schwarze Stadt" der Inder. Besucher können sich die zahlreichen Kolonialbauten, Tempel, Kirchen und Statuen ansehen, darunter den wunderschönen Thirukaameeswarar Tempel und den Sri Manakula Vinayagar Tempel. Spazieren Sie durch den Botanischen Garten und den Bharathi Park oder lassen Sie sich einfach durch die Straßen Puducherrys treiben. Weitere Highlights der Stadt sind der Sri Aurobindo Ashram, einer der wohlhabendsten Ashrams Indiens, und Auroville, die Stadt des Sonnenaufgangs, eine Experimentstadt, in der Angehörige verschiedenster Nationalitäten und Religionen in Frieden zusammenleben. Das als "Französische Riviera des Osten" bekannte Puducherry verfügt außerdem über vier ausgezeichnete Strände, die den wohl größten Besuchermagneten darstellen.


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